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Gute Rahmenbedingungen für für bürgerschaftliches Engagement geschaffen
02.03.24 - Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft mehr Lebensqualität vor Ort und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie.
Das bundesweite Netzwerk der Engagierten Städte bietet seit 2015 beteiligten Städten zusätzlichen Austausch und viele Best-Practice-Lösungen zu Themen wie der "Digitalisierung", neuen Engagementformen, "Nachhaltigkeit", dem "Generationswechsel" oder zu Beteiligungsprozessen.
Eine Jury aus Programmträgern und den Sprecherinnen und Sprechern der Engagierten Städte wählte nun Bad Hersfeld aus, um die Kreisstadt als neues Mitglied im Netzwerk "Engagierte Stadt" aufzunehmen. Damit wächst die bundesweite Bewegung Engagierter Städte auf 112 Engagierte Städte an.
Das sagt die Jury zu Bad Hersfelds Zielen
Jan Holze, Vorstand Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt erklärte: "Als liebens- und lebenswürdige Kommune will Bad Hersfeld nun unter dem Dach der engagierten Stadt das engagierte und vielfältige Vereinsleben, gemeinschaftliche und soziale Aktionen in der Stadt und alle aktiven Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen. Damit soll das lokale Engagement gefördert und bestehende Strukturen gestärkt werden. Wir begrüßen Bad Hersfeld im Netzwerk engagierte Stadt!"Claudia Spruch, Geschäftsführerin LandesEhrenamtsagentur Hessen, kommentierte die Aufnahme Bad Hersfelds: "Die große Engagementbereitschaft zeigte sich beim Hessentag 2019. Unter dem Dach der engagierten Stadt sollen diese und weitere Strukturen nun verfestigt werden. Unter anderem wird eine regionale Ehrenamtsbörse aufgebaut. Wir freuen uns Bad Hersfeld als engagierte Stadt begrüßen zu dürfen und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung der Vorhaben. Die Aufnahme ist ein Gewinn für das Netzwerk der engagierten Städte in Hessen."
"Unsere Auswahl als engagierte Stadt ist eine große Ehre und zugleich Verpflichtung", betonte Bad Herfelds Bürgermeisterin Anke Hofmann bei der Bekanntgabe der Mitgliedschaft. "Als frisch gekürte engagierte Stadt freuen wir uns, gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Unternehmen, der lokalen Politik sowie der Verwaltung neue Wege der Zusammenarbeit und des bürgerschaftlichen Engagements zu beschreiten.
Sie ergänzte: "Unsere konkreten Aktivitäten zur Erreichung dieser Ziele sind vielfältig und zukunftsweisend:
-Das Aufbau einer Ehrenamtsbörse wird das Herzstück unserer Bemühungen sein, um das Engagement noch besser zu vernetzen und sichtbar zu machen. Sie soll sich auf der einen Seite an Menschen richten, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Andererseits dient sie auch als Plattform für gemeinnützige Organisationen und Vereine, die freiwillige UnterstützerInnen suchen.
-Die Zusammenarbeit mit den 142 Vereinen unserer Stadt wird intensiviert, um das bereits reiche Vereinsleben weiter zu beleben und auch kleinere Vereine stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
-Zudem ist die Initiative für einen Bürgerbus ein konkretes Beispiel dafür, wie wir das Miteinander in unserer Stadt praktisch fördern wollen. Zusammen mit Ehrenamtlichen möchte die Stadt ein Mobilitätsangebot in verschiedenen Ortsteilen aufbauen, in denen der öffentliche Nahverkehr an Abenden oder an Wochenenden noch verbesserungsfähig ist.
Die Teilnahme am Programm engagierte Stadt bietet uns die Chance, im Austausch mit anderen Städten zu lernen, zu wachsen und unsere eigenen Erfahrungen einzubringen. Wir stehen am Anfang eines spannenden Weges und sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten die Ziele unserer engagierten Gemeinschaft erreichen können." (pm) +++