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So jubelte die SGB nach Gal Grobelniks Ausgleich zum 1:1 im Hinspiel dieser Saison in Offenbach - O|N-Archivfotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA Kickers Offenbach kommt am Sonntag

SG Barockstadt: Tolle Ausgangslage, alle Spieler dabei, tolle Kulisse im Derby

01.03.24 - Liebe Fußballfans aus Fulda, schärft eure Sinne. Wann habt ihr euch zuletzt beim Spazierengehen im Kopf angetippt und euch diese Situation vergegenwärtigt: Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz steht vor dem Traditionsverein Kickers Offenbach. Die SGB ist Vierter, der OFC Zehnter. Dass diese Entwicklung so ist, ist das Produkt von Arbeit. Harter Arbeit. Am Sonntag prallen beide Teams aufeinander in der Regionalliga Südwest. In "Fuldas guter Stube", der Johannisau. Spielbeginn 14 Uhr. 

SGB-Coach Sedat Gören

Es spricht viel dafür, dass in diesem Hessenderby ein attraktives Spiel herauskommt. Die SGB ist heimstärkstes Team der vierthöchsten deutschen Spielklasse, allein das sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen - die Kickers liegen in der Auswärtstabelle auf dem ansprechenden siebten Platz. Der OFC kämpft seit Jahren darum, voranzukommen und wieder aufzusteigen in Liga 3 - an die Marke anzuknüpfen, die er einst war im deutschen Fußball. Die SGB möchte natürlich ihr tolles Heim-Gesicht pflegen und in der Tabelle weiterhin nach vorn schielen. 

Auch Sedat Gören freut sich auf den Vergleich. Und schätzt den Gegner. "Wir wissen, was auf uns zukommt. Offenbach hat sehr viel Qualität. Die Mannschaft wird sehr aggressiv auftreten.  Sehr fokussiert. Ich erwarte ein Spiel auf des Messers Schneide. Ein Spiel, das uns auch mental viel abverlangen. Der OFC ist nach Eintracht Frankfurt die Nummer zwei in Hessen."

Gören: Gegen Freiberg sehr geschlossen, sind nur schwer zu schlagen

Rassige Szene vor "Zapi's Tor"

Was ihn optimistisch stimme, was für sein Team spreche, möchte Osthessen|News wissen. "Wir wollen nachschieben. Und dazu müssen wir unser bestmögliches Spiel machen." Beim letzten Spiel, dem 1:0 gegen Freiberg, "waren wir sehr geschlossen, haben gut gegen den Ball gearbeitet und nichts zugelassen. Wir sind eine Mannschaft, die nur schwer zuschlagen ist." 

Immerhin: die SGB hat zwei Spiele unter Wettkampfbedingungen hinter sich - das Hessenpokalspiel in Alzenau und das Heim-Nachholspiel gegen Freiberg. Beide Duelle endeten positiv - an Selbstvertrauen sollte es dem Gören-Team mithin nicht fehlen. Der Platz in der Johannisau war "vor dem Freiberg-Spiel gut", wie Gören betont, danach nicht mehr so. "Aber ich denke, dass die Stadt dran arbeitet." So, dass die SGB einen vernünftigen Untergrund vorfindet.

Bis auf Marius Grösch sind alle einsatzfähig bei der SGB 

Ab geht's: Laufduell mit den SGB-Kickern Marius Köhl (am Ball) und Gal Grobelnik (links) ...

Hin zum personellen Sektor. Bis auf Innenverteidiger Marius Grösch, der bestens arbeitet und seinem Comeback immer näher kommt, sind auf Fuldas Seite alle einsatzfähig. Gören findet jetzt eine Qual der Wahl vor. Eine Situation, "die du auch brauchst", verdeutlicht Gören. Es werde gut gearbeitet im Team, die Kameradschaft sei super. 

Übrigens: In der vergangenen Saison gewann die SGB ihr Heimspiel gegen den OFC am 8. April 2023 mit 3:1 - Mike Feigenspan brachte die Kickers in Front, ehe der SGB das Kunststück gelang, drei Tore in sechs Minuten zu schießen, durch Marius Löbigs Doppelpack und Mo Reinhards Treffer. Es war so etwas wie ein Schlüssel-Erlebnis. Eines, das der SGB letztlich den Klassenerhalt der Regionalliga doch noch rechtzeitig sicherte. In einer Rückrunde, in der das Team aus Fulda nicht die Ergebnisse lieferte, die so mancher nach der starken Vorrunde erwartet hatte. Das Hinspiel dieser Saison endete 1:1 am Bieberer Berg.

Patrick Schaaf wurde am 8. April vergangenen Jahres für 300 Spiele geehrt ...O|N-Archivfoto: Hendrik Urbin

Ach ja, da war doch noch was ... die sonderbare Strafe gegen Sedat Gören. Der sah im letzten Spiel gegen Freiberg die Gelbe Karte, ist - da dies zum wiederholten Mal vorkam - gegen den OFC gesperrt und darf sein Team in diesem Hessenderby nicht coachen. "Ich habe nichts Schlimmes gemacht", sagt Gören dazu, "ich wollte nur meine Mannschaft coachen und mich vor sie stellen. Da war ich mal einen Meter aus der Coaching-Zone draußen." Kein Wunder, dass da der Frust in ihm hochkam - schließlich wurde sein Team mehrfach in dieser Saison benachteiligt. Und auch gegen Freiberg hätte der Schiri zwei Elfer für die SGB geben können (Fouls an Schaaf und Schmitt).

"Mich hätte es gefreut, wenn er den Elfer zum 2:0 gegeben hätte", fiel Görens Reaktion entsprechend aus. Recht hat er - zumal Fußball ein Spiel der Emotionen ist - und dies durch viele Regeln blockiert und reglementiert wird. Wo er sich am Sonntag aufhält? "Keine Ahnung", sagt Gören, "es gibt da gewisse Regeln. Wir halten uns dran". Fühlen sich in Deutschland nicht manche Personen zu wichtig? Vor allem die, die Regeln machen? (wk) +++


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