Archiv
Steinbachs Trainer Petr Paliatka - links Tom Wiegand - Archivfotos: Bernd Vogt

BURGHAUN Kultklub aus Weidenhausen kommt Sonntag

SV Steinbach fiebert auf Punktspiel-Start der Hessenliga im neuen Jahr hin

02.03.24 - Alle beim SV Steinbach und all seine Fans wissen: Es wird nicht leicht, eine Aufholjagd zu starten und den Klassenerhalt der höchsten hessischen Spielklasse noch zu schaffen. Geht man von der Wahnsinns-Quote von fünf Direktabsteigern im 18er-Feld aus, beträgt der Rückstand vor den ausstehenden 14 Spielen satte acht Punkte auf den Relegationsplatz, und auch acht auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Andererseits: Steinbach ist eben Steinbach - und nichts scheint da unmöglich. Da kommt eine spezielle Aufgabe gerade recht: Am Sonntag ist Kultklub SV Weidenhausen zu Gast im Mühlengrund; Anstoß: 14.30 Uhr.

Akif Kovac jubelt - hier noch im Trikot des SV Neuhof

Das Gästeteam hat neun Zähler mehr auf seinem Konto - das Hinspiel am Chattenloh endete zwischen beiden am 19. August vergangenen Jahres torlos. Überhaupt nahmen die letzten Duelle der befreundeten Teams einen knappen Ausgang; so gewann Weidenhausen im März 2023 mit 1:0 im Mühlengrund. Jetzt aber hilft nichts: Der SVS will und braucht die Punkte. 

Sie ist durchaus interessant, die psychische Situation, mit der Steinbachs Spieler ihr Vorhaben angehen. Ob er und seine Mannschaft diese Verfassung spürten, möchte Osthessen|News wissen. "Man merkt bei manchen, dass sie den Klassenerhalt wollen", sagt Petr Paliatka. "Der ist auch möglich. Schließlich steckt genug Qualität im Team", verdeutlicht der SVS-Trainer. "Je näher das Spiel kommt, desto mehr beschäftigen sich die Spieler damit. Nicht nur ich. Sie wissen alle, dass wir jeden brauchen. Und dass es nur mit der kompletten Mannschaft geht", hat er ausgemacht. Sein erster Wunsch ist da nur naheliegend. "Wir alle freuen uns, dass die Saison endlich losgeht."

Ein Vorbild an Kampf, Lauf- und Einsatzbereitschaft: Jannis Kehl (Mitte) ...

Die lange Vorbereitung findet am Sonntag ein Ende. Doch personell war sie in ihrer letzten Phase nicht eben leicht. "Sie war in den beiden letzten Wochen von Erkrankungen geprägt", erklärt Paliatka, "das hat sich nicht gut angefühlt. Die Spieler haben Grippen förmlich weitergegeben. Acht Leute war bestimmt krank. Doch dafür kann keiner was." Ob es jetzt Philipp Bagus, Tom Wiegand, Akif Kovac oder Jannis Kehl erwischt hat. 

Verständlich, dass er sich wegen der personellen Situation bedeckt halten muss. "Ich weiß es selber noch nicht, wer am Sonntag zur Verfügung steht und spielen kann." Zwei Personalien sollten noch Erwähnung finden. Die eine ist Thore Hütsch, der vor zwei Wochen an der Leiste operiert wurde. Der Margretenhauner Hütsch, der in der Jugend des FV Horas neben Niklas Odenwald, Mark Zentgraf oder den Fabrizius-Brüdern groß wurde, war die gesamte Vorrunde wegen einer Schambein-Entzündung ausgefallen. Dachte man. Im Frühjahr vergangenen Jahres bestritt er sein letztes Spiel. Die andere ist der Ex-Neuhofer Juan Manuel Paez. Er machte drei Spiele, ehe er sich einen Kreuzbandriss zuzog. "Ich hoffe", sagt Paliatka, "dass sie jetzt wieder mit dem Lauftraining anfangen können. Wir vermissen sie richtig". 

Natürlich dürfen wertschätzende Worte über den Gegner nicht fehlen. "Sie spielen eine Super-Runde in diesem Jahr", lobt Steinbachs Coach, "das sind alles gute Jungs." Nicht nur die Spieler beider Seiten kennen sich seit Jahren. Auch beim Trainer des SVS ist dies der Fall. "Zu Verbandsliga-Zeiten haben wir fast zehn Jahre gegeneinander gespielt. Sie sind immer gern gesehen bei uns", weiß Paliatka. Doch er weiß auch. "Am Sonntag geht's um drei Punkte auf dem Platz."

Die Adler aus Weidenhausen laufen ein

Auch für den SV Weidenhausen ist es das erste Pflichtspiel des Jahres. "Im ersten Spiel nach der Vorbereitung weiß man nie, wo man steht", bekennt Stefan Stederoth, "Testspiel ist Testspiel. Jetzt geht's von Kunstrasen auf normalen Rasen. Das sind zwei Welten. Am Sonntag wird das Kämpferische im Mittelpunkt stehen. Man muss die richtige Balance finden zwischen Defensive und Offensive. Hinten gut stehen, aber auch nach vorne Akzente setzen", erklärt der Abteilungsleiter der "Adler".

Als "ordentlich" bezeichnet er die gegenwärtige personelle Situation seines Teams. Natürlich seien derzeit "ein, zwei angeschlagene Spieler oder solche mit Erkältungen dabei. Aber wir werden am Sonntag schon eine schlagkräftige Truppe stellen können". Nun gilt's auch für die "Adler", die kürzlich im Test bei der SG Barockstadt einen verdammt guten Eindruck hinterlassen hatten. Und die sich nach schwachem Saisonstart - am 3. Oktober hatten sie nach dem Spiel gegen den KSV Baunatal erst drei Punkte auf ihrem Konto - mehr als nur gefangen hatten. Sie legten beeindruckende sechs Siege in Folge hin, einschließlich der Auswärtserfolge bei den Spitzenteams Alzenau und Friedberg ausgangs des Jahres. Beste Voraussetzungen für ein Duell im Mühlengrund. (wk) +++



Über Osthessen News

Kontakt
Impressum
Cookie-Einstellungen anpassen

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön