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Rettungswache Lütter hebt Notfallversorgung auf neues Niveau
01.03.24 - "Der neue Stützpunkt ist einsatzbereit", erklärt am Donnerstagnachmittag Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Fulda. 618 Quadratmeter Grundfläche, drei Stellplätze für RTW und eine top-moderne Ausstattung kann die neue Rettungswache in Eichenzell Lütter aufweisen. Die Eröffnung des Stützpunkts: Eine Premiere der seltenen Art.
Ein guter Grund für das DRK, stolz zu sein. "Wir haben hier jetzt wirklich optimale Rahmenbedingungen", so Schwab. Rund 1,5 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, zuzüglich der Kosten von zwei top-modernen Rettungswagen für im gesamten 600.000 Euro. "Damit haben wir hier ein Gesamtinvestment von 2,1 Millionen Euro", erklärt er. "Mit Geduld, hervorragender Vorbereitung und sehr viel Input vom DRK", so beschreibt Dirk Bodes, Geschäftsführender Gesellschafter der rebo consult Ingenieursgesellschaft, den Bauprozess. Der Auftrag, die bauliche Umsetzung zu übernehmen, sei einer gewesen, den man sehr schätze.
Ein guter Tag für den Landkreis und die Region "Es ist ein guter Tag für die gesundheitliche Versorgung im Landkreis Fulda, für den Rettungsdienst und natürlich die Gemeinde Eichenzell", freut sich Frederik Schmitt, Erster Kreisbeigeordneter und Gesundheitsdezernent des Landkreises Fulda. Dieser hatte als Träger des Rettungsdienstes bei einer Auswertung der Zahlen den Impuls gegeben, hier einen Rettungsstützpunkt zu errichten. Ein Schritt, der sich nach einer Pilotphase zwischen 2018 und 2020 als dringend notwendig erwiesen habe.
Froh sind wohl alle der hier Versammelten, doch ganz besonders der Eichenzeller Bürgermeister Johannes Rothmund. "Hier wird die Notfallversorgung auf ein neues Niveau gehoben, aber nicht nur für Eichenzell, sondern auch in den Nachbargemeinden und im gesamten Landkreis", erklärt er und wünscht den Rettern: "Dass sie immer gesund zurückkommen und mit Respekt behandelt werden, das ist ja leider nicht immer so".
MdL Thomas Hering: "Das liegt ja perfekt hier" Der Landtagsabgeordnete Thomas Hering überbrachte die Grüße seines Kollegen Sebastian Müller. "Der Stützpunkt hier ist für ihn eine Herzensangelegenheit", so Hering. Er selbst habe bei der Anfahrt ganz spontan gedacht: "Das liegt ja perfekt". Die Mitarbeitenden im Rettungsdienst sind für ihn "Menschen, die bereit sind, alles für andere zu geben. Wir stehen voll hinter ihnen und danken ganz herzlich".
Gesundheitsregion Osthessen steht für Sicherheit An Herings Grußworte schloss sich Prof. Dr. med. Robert Schier an. Er ist Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin am Klinikum Fulda. Die Ausweitung des Rettungsdienstes: Für ihn entscheidend für das Überleben seiner Patienten. "Je besser die Versorgung durch den Rettungsdienst ist, desto eher können wir im OP den Patienten retten", sagt Schier. IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Konow betont, dass man mittlerweile von einer echten Gesundheitsregion Osthessen sprechen könne. "Eine Region, in der man sich sicher fühlt und auch gerne arbeiten will".
Die Segnung übernahm Generalvikar Prälat Christof Steinert. Er zitierte aus der Bibel: "Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun" und erklärte: "Diese Rettungswache ist eine Gelegenheit dazu". (Moritz Bindewald) +++