Erfolgreiche Einsatzübung zur Bekämpfung von Waldbränden

05.03.24 - Großübung für den Ernstfall: Die Freiwillige Feuerwehr Hünfeld-Dammersbach hat gemeinsam mit der Führungsgruppe der Hünfelder Feuerwehren, der Bundespolizei Hünfeld und Hessen-Forst eine Übung zur Waldbrandbekämpfung durchgeführt. Diese fand im Bereich der Schießanlage Diana Hünfeld im Dammersbacher Wald statt.

Ziel der Übung war es, Einsatzkoordination und Kommunikation zwischen den Feuerwehrkräften, der Bundespolizei und Hessen-Forst in unübersichtlichen Waldbrandlagen zu verbessern. Insbesondere sollten die taktische Maßnahmenplanung sowie die taktische Wasserlogistik trainiert werden, um auf Szenarien wie Wald- und Vegetationsbrände vorbereitet zu sein.

Die Bundespolizei mit vier Wasserwerfern aus Hünfeld und Wuppertal

Die Einsatzstelle auf dem Gelände des Jagdverein im Wald

"Die Übung war auch eine Reaktion auf die zunehmende Häufigkeit von Waldbränden in der Region. Trockenperioden und warme Sommermonate haben die Bedingungen für Waldbrände verschärft, weshalb eine sorgfältige Einsatzplanung und -bewältigung für die Einsatzkräfte unerlässlich ist", erklärt Christian Weinmeister, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Hünfeld-Dammersbach. "Durch den Landesbetrieb Hessen Forst und das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wurden entsprechende Hilfsmittel zur Einsatzplanung und -bewältigung zur Verfügung gestellt. So können nun alle Kommunen auf entsprechende Waldbrandeinsatzkarten zurückgreifen, die eine genaue Beurteilung des Waldes ermöglichen", erklärt Weinmeister weiter.

Vielzahl an Einsatzfahrzeugen

Gemeindebrandinspektor aus Petersberg Christoph Möller (rechts) erklärt die ...

Hindernisse mussten beseitigt werden

Etwa 90 Personen waren an der Übung beteiligt, darunter Feuerwehrleute und Bundespolizisten. Die Feuerwehr brachte eine Vielzahl von Einsatzfahrzeugen und -geräten mit, darunter Löschfahrzeuge, Einsatzleitwagen und Mannschaftstransportwagen. Die Bundespolizei unterstützte mit speziellen Fahrzeugen wie Wasserwerfern und einem Sonderwagen mit Beleuchtungsträger.

Besonderes Augenmerk lag auf dem Löschwassermanagement, insbesondere im Hinblick auf den Pendelverkehr und die Einrichtung von Übergabepunkten für das Löschwasser. Auch die Beladungsteile zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung wurden ausführlich behandelt. "Durch solche Übungen können die Einsatzkräfte ihre Fähigkeiten verbessern und im Ernstfall besser auf Waldbrände reagieren", so Weinmeister.

Sein abschließendes Fazit: "Es ist gut gelaufen. Klar, dass so eine große Lage mit so vielen Einsatzkräften schwer zu koordinieren ist. Aber das war ja das Ziel dieser Übung und das hat gut funktioniert. Zudem haben die Leute neue Ortskenntnisse erhalten. Da muss man in gewissen Bereichen einfach nachlegen."(ms) +++