"Europa, Fulda und ich" - eine neue Sonderausstellung im Vonderau Museum (v.l.n.r): Marianne Müller und Klaus Becker (Pulse of Europe Fulda), Fotograf Walter M. Rammler, Museumsleiter Dr. Frank Verse, Kuratorin Katja Galinski und Thomas Berger (Europe Directe Fulda). - Fotos: Maria Franco

FULDA Großformatige Porträts im Vonderau Museum

26 Gesichter, 26 persönliche Geschichten - "Europa betrifft uns alle"

Alle Informationen zum Programm gibt es unter www.fulda.de/kultur-freizeit/vonderau-museum/sonderausstellungen. Die Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch (6. März) um 19 Uhr im Vonderau Museum.

06.03.24 - "Europa, Fulda und ich" - so lautet die neue Sonderausstellung im Fuldaer Vonderau Museum. Vom 7. März bis 30. Juni 2024 werden hier 26 Menschen aus der Stadt und Region Fulda in großformatigen Porträtaufnahmen von Fotograf Walter M. Rammler in den Vordergrund gestellt. Einen exklusiven Einblick vorab gab es am Dienstagvormittag in einem Pressegespräch. "Es war uns ein Anliegen damit zu verdeutlichen, wo Europa alles überhaupt in unserem Alltag durchdringt", erklärt Museumsleiter Dr. Frank Verse. 

Die Porträtierten:  Alle sind auf ganz unterschiedliche Weise, ob privat, beruflich ...

Pressegespräch in der Kapelle nebenan.

Vom 7. März bis 30. Juni 2024 ist die Ausstellung zu sehen.

Die Vorbereitungen dazu sind im Februar 2023 gestartet. Neben der Fotoausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Lesungen, Vorträgen und Podiumsdiskussionen. "Zur Europawahl am 9. Juni dieses Jahres wollten wir ein gemeinsames Projekt ins Leben rufen. Nicht nur, um auf die anstehende Wahl aufmerksam zu machen: Denn Europapolitik findet nicht nur weit entfernt in Brüssel statt, sondern hat auch Einfluss auf unser Leben hier vor Ort. Wir haben auf bekannte Persönlichkeiten verzichtet, und uns auf ganz normale Bürgerinnen und Bürger konzentriert. Es richtet sich bewusst an alle", so Verse zum Hintergrund.

Erfahrungen, Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft

Kuratorin Katja Galinski (Vonderau Museum)

Das Vonderau Museum am Uniplatz.

Museumsleiter Dr. Frank Verse

Bürgerinnen und Bürger aus der Region Fulda teilen ihre Eindrücke mit. ...

Kleiner Rundgang.

Einblick in einen Bereich: die Medizin.

Arbeit, Freizeit, Einkaufen, Gesundheit, Reisen oder etwa Bildung - die Europäische Union ist auf vielfältige Weise an unser Leben verknüpft. "Wir haben mit der Ausstellung die Gegenwart ins Museum geholt. Über Privatkontakte und Institutionen konnten wir Menschen porträtieren, die uns ihren persönlichen Zugang oder ihre Verbindung zu Europa nähergebracht haben", sagt Kuratorin Katja Galinski. In kurzen Statements erzählen die Porträtierten von ihren Erlebnissen, Herausforderungen und Wünschen für die Zukunft. Kritische Meinungen finden sich ebenso in der Ausstellung wieder.

"Für ein geeintes und demokratisches Europa"

Die Verantwortlichen des Projekts.

Thomas Berger (Europe Directe Fulda)

Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner in diesem Projekt: "Pulse of Europe Fulda", eine Initiative, die sich als überparteiliche und unabhängige Bürgerbewegung versteht. Laut Marianne Müller beruhte damals die Gründung unter anderem auf dem Brexit und dem Erstarken der Europa-feindlichen Parteien in Europa selbst. "Auch in 2024 steht einiges auf dem Spiel. Wir setzen uns für ein geeintes und demokratisches Europa ein." Es gelte, sich weiterhin für diese Gesamtidee einzusetzen, "denn nur zusammen können wir etwas auf die Beine stellen". Klaus Becker, der sich ebenfalls bei "Pulse of Europe Fulda" engagiert, fügt hinzu: "Wir befinden uns aktuell in der Situation, dass zum ersten Mal 16-Jährige wählen dürfen." Doch er sieht gleichzeitig in dieser Zielgruppe eine Schwachstelle. "Jugendliche informieren sich kaum noch über Qualitätsmedien. Das Leitmedium ist TikTok." Über die Plattform verbreiten sich, so Becker, "extreme und provokative" Botschaften viral. "Umso mehr hoffen wir, dass Schulen unser Angebot wahrnehmen und wir einen Beitrag leisten können für die Erstwähler."

Thomas Berger von "Europe Direct Fulda" an der Hochschule, einem Informations- und Aktionsbüro der EU in Fulda und Osthessen, konstatiert: "Es gibt gute Gründe, die EU in verschiedenen Bereichen weiterzuentwickeln. Viele Dinge werden dabei als selbstverständlich erachtet, aber es sind einfach Errungenschaften aus einem jahrzehntelangen Integrationsprozess - das alles kann schnell vorbeigehen, wie das Brexit-Beispiel verdeutlicht."

Persönliche Geschichten im Fokus

Rechts: Fotograf Walter M. Rammler

Über mehrere Monate konnte nun Fotograf Walter M. Rammler mit dem Projekt wertvolle Erfahrungen sammeln. "Es war eine schöne und interessante Aufgabe. Die persönlichen Geschichten habe ich als sehr spannend empfunden." Abschließend stellt er fest: "Ich bin noch einmal mehr europäisch geworden durch die Beschäftigung mit dem Thema und den vielen interessanten Einblicken." (mkr) +++

Porträtierte aus verschiedenen Bereichen.


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