Die Trinkwasserchlorung bei der Gemeinde soll eingestellt werden. - Symbolbild: Pixabay

BAD SALZSCHLIRF Nach Lieferung einer Ultrafiltrationsanlage

Gemeinde gibt bekannt: Trinkwasserchlorung soll eingestellt werden 

06.03.24 - Das Trinkwasser der Gemeinde Bad Salzschlirf wird derzeit gechlort. Grund war der Nachweis Ecoliformer-Bakterien im Rahmen der regelmäßigen Probennahmen. Nach intensiver Ursachensuche wurde durch ein beauftragtes Fachbüro die Installation einer weiteren Filteranlage vorgeschlagen, um die Aufbereitung des Rohwassers zu unterstützen. Die im Februar von der Gemeindevertretung im Wert von fast 130.000 Euro beauftragte Anlage wird Ende März zur Installation erwartet. 

Die Qualität des Trinkwassers wird nach den einschlägigen Verordnungen regelmäßig überprüft. Wie bereits berichtet ist es dabei zum Nachweise Ecoliformer-Bakterien gekommen. Das Gesundheitsamt Fulda hatte zur Wiederherstellung der Grenzwerte daraufhin die Chlorung des Trinkwassers angeordnet. Gleichzeitig hat sich die Gemeinde um die Ermittlung der Ursachen des Eintrags bemüht und im Spätherbst ein Fachbüro beauftragt, eine Eintragsmöglichkeit abzuschalten. Grundsätzlich können die Bakterien bei unsachgemäßer Handhabung an nahezu jeder Anschlussstelle ins Netz gelangen.  

Hohe Trübungswerte nach Regenereignissen

Eine weitere Eintragsmöglichkeit sind hohe Trübungswerte nach Regenereignissen im geförderten Rohwasser. Diese sind durch die geringe Bohrtiefe der Brunnen in der Nähe von Altefeld möglich. Der Wirkungsgrad der Wasserdesinfektion mittels UV-Strahlung im Hochbehälter der Gemeinde ist dadurch möglicherweise herabgesetzt, sodass Bakterien nicht vollständig abgetötet werden könnten. Um diese Unsicherheit auszuschließen, wird nun eine Ultrafiltrationsanlage im Hochbehälter installiert, die alle Rohwässer vor der Desinfektion nochmal vorbehandeln. Hier wird das Wasser gegen die Membran gepumpt und die Membran setzt die gesamte Menge an Rohwasser in Filtrat um. Der Vorteil dieser Methode ist die Keimfreiheit des erzeugten Filtrats, wodurch auch belastete Grundwässer nach Starkregeneinflüssen sicher aufbereitet werden können. In Absprache mit dem Gesundheitsamt kann die Chlorungsmaßnahme bei einwandfreier Funktion der Anlage eingestellt werden. 

Die Verwaltung hat in einem verkürzten Verfahren die Anlage konzipieren lassen und der Gemeindevertretung im Februar ein Produkt zur Beauftragung vorgeschlagen. Die dafür notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von knapp 130.000 Euro sind in der Februarsitzung ebenfalls noch bereitzustellen gewesen. Die unmittelbar nach Sitzungsschluss erfolgte Beauftragung hat das Unternehmen erhalten und mit der Herstellung der Anlage begonnen. Es wurde eine Produktions- und Lieferzeit von bis zu sechs Wochen angekündigt. Daher geht die Verwaltung davon aus, dass Ende März eine Inbetriebnahme der Ultrafiltration sowie eine Einstellung der Chlorung erfolgen kann. (pm)+++


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