Tim Nebenführ jubelnd nach dem Finalkampf - Fotos: Verein

LEIPZIG Tim Nebenführ und Dmytro Matuznyi

Petersberger Judokas holen Gold und Silber bei Deutschen Meisterschaften

07.03.24 - Am vergangenen Wochenende fanden in Leipzig die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften der Altersklasse U18 in Leipzig statt. Qualifiziert über die hessischen und südwestdeutschen Meisterschaften als jeweils Erstplatzierte nahmen die beiden Judoka vom JC Petersberg, Tim Nebenführ und Dmytro Matuznyi, teil und kehrten mit einer Gold- und einer Silbermedaille zurück.

Tim Nebenführ wurde deutscher Meister in der Gewichtsklasse bis 50 kg. Sein Vereinskamerad Dmytro Matuznyi holte sich den Vizetitel. Nachdem Tim Nebenführ 2022 Deutscher Vizemeister wurde und im letzten Jahr durch eine strittige Entscheidung disqualifiziert wurde, holte er sich nun den erhofften DM-Titel der Männer U18. Trotz einer optimalen Vorbereitung waren die Voraussetzungen nicht gerade ideal, da er noch bis Dienstag mit einem grippalen Infekt im Bett lag. Die Teilnahme stand auf der Kippe. Glücklicherweise erholte er sich recht schnell und konnte trotz Schwächung an dem Turnier teilnehmen.

Dmytro Matuznyi (r.)

Petersberg auf Platz eins in der Vereinswertung

Im ersten Kampf stand er Leo Dittrich vom VFL Riesa gegenüber. Nach knapp einer Minute konnte er den Kampf mit zwei Wertungen vorzeitig gewinnen. In der zweiten Runde wartete Noah Petschallies aus Berlin. Auch diesen Gegner besiegte Nebenführ vorzeitig durch zwei Wertungen. Im dritten Kampf musste der Petersberger gegen Janek Schumann aus Hamburg über die volle Kampfzeit. Ungefährdet holte er durch eine Wertung mit Tai-otoshi den Sieg. Im Halbfinale konnte er Benedikt Fest aus Holle durch eine Haltetechnik besiegen. Das Finale gegen Leon Hermann aus Kaiserslautern war erreicht. Beide standen sich bereits auf der südwestdeutschen Meisterschaften im Finale gegenüber. Dort konnte Tim klar gewinnen. Diesmal wurde es spannender und Nebenführ konnte Mitte des Kampfes eine Wertung durch Schulterwurf für sich verbuchen. Taktisch klug verteidigte er diesen Vorsprung und nahm die Goldmedaille mit nach Petersberg. "Es war schon bemerkenswert, dass Tim trotz anzumerkenden Kraft- und Konditionsmängel die Goldmedaille holte", so Betreuer Kay Heger, der mit einer kleinen Fan-Delegation nach Leipzig anreiste.

Als Jahrgangsjüngster nahm Dmytro Matuznyi an seinen ersten deutschen Meisterschaften teil und holte eindrucksvoll die Silbermedaille. In seinen ersten beiden Begegnungen gegen Daniel Wiens vom TSG Bergedorf und Ben Cordes aus Berlin hatte der junge Petersberger keine Probleme und siegte jeweils vorzeitig. In der dritten Runde wartete jedoch Mitfavorit Maximilian Gruber aus Düsseldorf. In einem spannenden Kampf, den Matuznyi beherrschte, holte sich der Petersberger zwei Wertungen und ging als Sieger von der Matte. Im Halbfinale bezwang er Georgiy Lutz aus Speyer mit seiner Spezialtechnik, einem Hüftwurf. Das Finale gegen Ali Guliyev aus Mönchengladbach sollte eigentlich zu Gunsten des Petersbergers ausgehen, da er ihn auf den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften noch besiegt hatte. Doch Dmytro kam nicht richtig in den Kampf hinein und nach einer Unachtsamkeit wurde er von Guliyev ausgekontert. Der anschließende Armhebel zwang den Petersberger zur Aufgabe.

Nebenführ startet international, Matuznyi bei Sichtungsturnier

Trotz dieser Niederlage war es eine herausragende Leistung, bestätigte Kay Heger. Der Judoclub Petersberg holte sich bei den männlichen U18 durch die beiden Medaillen den 1. Platz in der Vereinswertung. "Der Verein ist sehr stolz auf die beiden Jungs und sie haben sich diesen Erfolg durch ihren Trainingsfleiß hoch verdient. Durch die eigene Trainingshalle können wir den beiden die besten Trainingsmöglichkeiten im Umkreis bieten. Zudem ist Teamleistung aus Vereinsführung, Trainern, Eltern – insbesondere Uwe Nebenführ, der die Jungs individuell im Training coacht - und Athleten hervorzuheben, durch die ein solcher Erfolg erst möglich wurde. Durch weitere Trainingseinheiten beim Landestrainer in Rüsselsheim und Offenbach sind sie für die Zukunft gut aufgestellt.

Nebenführ wird in zwei Wochen beim Europacup in Porec (Kroatien) starten. Dort muss er sich der internationalen Konkurrenz stellen. Für Matuznyi stehen die Sichtungsturniere vom DJB auf dem Terminplan. (pm)+++


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