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Athleten des Hünfelder SV überzeugen erneut mit vielen guten Leistungen
07.03.24 - Liest man die Überschrift, dann reibt man sich erstmal die Augen. Hünfelder SV und Hallen-Kreismeisterschaften des HLV-Kreises Werra-Meißner? Das passt doch nicht zusammen. Doch tut es. Der HSV war bei Freunden unterwegs - "außerhalb der Wertung (aW)".
Das Angebot, mit den jungen Athleten der U12 und U14 mal auf Tartan in der Halle zu starten, nahm Hünfelds Trainer dankend an; in Osthessen besteht dazu kaum eine Möglichkeit. Und der HSV-Nachwuchs feierte durchschlagende Erfolge.
Der Hünfelder SV meldete das stattliche Kontingent von 34 Athleten - 33 gingen tatsächlich an den Start. In Summe waren es sogar 105 Meldungen - ein Drittel aller Meldungen an diesem Tag. Kein Wunder, dass deshalb der ganze Zeitplan angepasst werden musste. Feine Randnotiz: Zwei der 3 neuen Obfrauen des HSV waren verantwortlich an Wettkampfstätten im Einsatz.
Zu den Leistungen. Da gab es einige sehr gute. Allein bei Sprint und Hürden. Die Zeiten von Hünfelds Athleten waren TOP. Bei ihrer Vielzahl an Athleten kann man an dieser Stelle gar nicht auf alles eingehen.
Hier nur ein paar markante Punkte:
Aurelia Heerlein: Sie verbesserte in der "Ewigen Bestenliste" des Hünfelder SV bei der W10 den 31 Jahre alten Bestwert von Ina Ritz von 1,12 Meter auf nun 1,16 Meter. Aurelie fing bei 0,80 Meter an - bei 1,16 Meter war es ihre neunte übersprungene Höhe. Höher eingestiegen ist sie - und sie sparte Kraft.
Clara Weber (W11): Sie übersprang 1,27 Meter und riss die Latte bei 1,29 Meter nur denkbar knapp. Clara hat bei 0,88 Meter angefangen - bei 1,27 Meter war es die zwölfte übersprungene Höhe. Auch sie stieg höher ein, auch sie sparte Kraft. Auch bei ihr ist noch Luft nach oben.
Marie Weber (U15): Sie bot Bemerkenswertes: Nach überstandenem Bänderriss übersprang sie in ihrem ersten Hochsprungwettkampf nach Hürden, Sprint, Kugel und Weitsprung 1,48 Meter und scheitert an 1,52 Metern nur knapp
Emma Röhrdanz und Amelie Witzel, beide U14: Mit der gleichen Vorbelastung wie Marie, übersprangen sie ebenfalls 1,48 Meter und scheiterten an 1,52 Metern nur knapp
Lia Laudt (U13): Sie übersprang 1,44 Meter - und bei 1,48 Meter file die Latte mit einiger Verzögerung.
Im Weitsprung übersprangen fünf der Hünfelder W14-Mädels die 4,50-Meter-Grenze. Beim sichtbar weitesten Sprung von Lilianna kam es zu einer Fehlablesung, der Kampfrichter wollte selber direkt nachmessen - das ging ging aber nicht mehr, weil die Landestelle in dem Augenblick bereits mit Sand verfüllt war. Zwar nicht schön für Lilianna, aber das passiert halt auch schon Mal.
Vergleicht man die Daten der gekürten Kreismeister mit den aW-Daten der HSV-Athleten, dann sieht man, welche Qualität bei Hünfelds Nachwuchs vorhanden ist. Das zeigt, dass sich der HSV auf einem guten Weg befindet. Als Resümee kann man festhalten: Der Besuch der Hallen-Kreismeisterschaften des HLV-Kreises Werra-Meißner war aus Hünfelder Sicht ein voller Erfolg. Entsprechend wird der Besuch in der Leichtathletikhalle in Bad Sooden-Allendorf auch keine Eintagsfliege bleiben. Kein Wunder, dass sich so mancher eine solche Halle auch in Osthessen wünscht.