So war's einst in Offenbach - so war's jetzt in Koblenz: Die SGB jubelt mit dem Siegtorschützen Gal Grobelnik - O|N-Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

FULDA TuS Koblenz - SG Barockstadt 1:2 (1:1)

Starke Defensive: SGB dreht das Spiel in einen Sieg - 55-minütige Unterzahl

10.03.24 - Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz hat drei Punkte entführt aus dem Stadion Oberwerth: Mit 2:1 (1:1) nahm sie die Hürde bei der TuS Koblenz in der Regionalliga Südwest. Zeitig lag die SGB zurück - zeigte dann aber eine Reaktion: Kapitän Patrick Schaaf gleich nach knapp einer halben Stunde aus, Neuzugang Delano Gouda sah zwar wenig später die Rote Karte - aber dem eingewechselten Gal Grobelnik glückte anfangs der zweiten Hälfte der Siegtreffer. Mit einer auch taktisch starken Defensivleistung ließ das Team aus Fulda in Unterzahl nichts mehr anbrennen. 

Gehen wir auf die Anfangsbesetzung der SGB ein. Für die gesperrten Aaron Frey, Eric Ganime und Moritz Reinhard stehen Hendrik Hansen, Matheus Beal und Moritz Dittmann in der Start-Elf. Das Gästeteam möchte am Rhein seine auswärtige Bilanz aufhübschen - und den Kontakt in der Tabellenspitze der vierthöchsten Liga Deutschlands wahren. 

Machte erneut seine Seite dicht: Kevin Hillmann

Erste Ecke für die SGB, nachdem Hillmann geflankt hatte (8.) im zunächst ausgeglichenen Spiel. Pomnitz gibt herein, Koblenz klärt vereint. Kaum vorüber, folgt die kalte Dusche für die SGB: Einen Einwurf verlängert Marcel Wingender zur zeitigen Führung für den Gastgeber. "Zapi" sah da gar nicht gut aus, als er den Ball offenbar falsch eingeschätzt und unterlaufen hatte. 

Ohne Tempo und Lösungen, umständlich und viele Ballverluste

Auch in Koblenz der Kopf der SGB: Kapitän Patrick Schaaf

Der SGB, fußballerisch auf dem arg holprigen Platz klar überlegen, aber bisher ohne Tempo, Lösungen und mit vielen Ballverlusten, gleicht mit ihrer ersten echten Chance nach knapp einer halben Stunde aus. Wieder einmal hilft eine Standardsituation: Freistoß Pomnitz an den zweiten Fünfer - und der Kopfball des Kapitäns Patrick Schaaf senkt sich ins lange Eck. 1:1.

Fünf Minuten später aber ein erneuter Schock für den Gast. Das heißt ein Bärendienst: Neuzugang Delano Goulda will selbst einen Elfer - lässt sich aus Frust aber zu einer Tätlichkeit hinreißen. Rote Karte. Die SGB spielt 55 Minuten in Unterzahl. 

Fazit des ersten Durchgangs: Neue taktische Spiel-Situation für die SGB. So komisch das klingt, die Unterzahl bringt dem Gast eventuell sogar Vorteile. In der veränderten Statik rückt dem Marius Köhl, der in den bisherigen Spielen des Jahres durch seine Eins-gegen-eins-Fähigkeiten aus den Halbräumen im Gegensatz zur Vorrunde noch nicht zur Geltung kam, in die Spitze. Auch dem schnellen Moritz Dittmann sollte die neue Situation liegen. Im Elf-gegen-Elf-Spiel tat sich die SGB lange schwer - und fand im letzten Drittel fast gar nicht statt. Koblenz machte das nach der frühen Führung taktisch recht geschickt, stand defensiv massiert und eng - und nahm der SGB jegliche Räume. 

Noch nicht ganz der Alte der Vorrunde: Marius Köhl

Frühe Wende im zweiten Abschnitt: Nach sechs Minuten hat die SGB das Spiel in Koblenz gedreht. Und das ging so: Schaaf bedient Köhl auf dem Flügel - und dessen Eingabe nutzt der zur Pause eingewechselte Gal Grobelnik. Die leichte taktische Umstellung, die SGB-Trainer Sedat Gören vorgenommen hatte, hat sich bezahlt gemacht. 

Mit Portas Einwechslung nach gut einer Stunde stellt Koblenz von Vierer-Abwehrkette auf Dreierkette um. Unterdessen haben sich das Zweikampfverhalten und auch das nach zweiten Bällen deutlich verbessert beim Gast im Spiel, in dem wieder kein schöner Fußball zählt - sondern Kampf und mannschaftliches Verhalten den Ton angeben.

Schaaf hat das 3:1 auf dem Fuß - taktisch starke Abwehrleistung

Nein, das ist nicht das 3:1 für die SGB. Patrick Schaaf hat das auf dem Fuß. Eins gegen eins hebt er die Kugel zunächst geschickt über seinen Gegenspieler - sein Abschluss aber geht ganz knapp vorbei. Nach knapp 70 Minuten.
Die SGB verteidigt jetzt nominell massiv: mit Doppel-Sechs und Fünfer-Kette. Mit Sawanehs Hereinnahme agiert die TuS nur noch mit zwei Spielern in der letzten Reihe - und erhöht das Risiko.

Fazit des Spiels: Die SGB hat nach drei Spielen des Jahres jetzt sieben Punkte auf ihrem Konto. Obwohl sie sie fast eine Stunde in Unterzahl spielen musste, drehte sie das Spiel und siegte mit 2:1. Es war ein "Arbeitssieg" und einer der Cleverness. Taktisch bot der Gast aus Fulda nach Grobelniks Tor zum 2:1 Erstaunliches: Er verteidigte massiert, ließ keine Räume zu - und dem Kontrahenten, dem wenig gelang, praktisch keine Chance. Wieder einmal sah man, dass eine Überzahl vor allem bei diesem Boden alles andere als leicht auszuspielen ist. (wk)


TuS Koblenz: 
Zadach - Szymczak (79. Sawaneh), Wingender, Qenaj, Shaquiri, Sabani, Suleiman (62. Porta), Grgic, Esmel, Volkmer, Waldminghaus

SG Barockstadt: Zapico - Essers, Hansen, Habermehl, Hillmann - Schaaf - Köhl (73. Gaudermann), Beal (46. Schmitt), Pomnitz (73. Rinderknecht), Dittmann (46. Grobelnik, 90.+1 Grösch) - Gouda

Schiedsrichter: Niclas Zemke

Tore: 
1:0 Marcel Wingender (12.), 1:1 Patrick Schaaf (29.), 1:2 Gal Grobelnik (52.)

Zuschauer: 1.325

Rote Karte: Delano Gouda (SGB, 34.) +++


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