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Barockstadt will unter Flutlicht Revanche für Hinspielpleite
13.03.24 - Nach dem torlosen Remis gegen Offenbach und einem erfolgreichen Abstecher am vergangenen Wochenende ins "deutsche Ecke" nach Koblenz geht es für die SG Barockstadt am Freitag mit dem nächsten Hessenderby weiter. Um 19 Uhr ist der KSV Hessen Kassel zu Gast in der Johannisau. Unter Flutlicht will die SGB den Vorsprung auf die Nordhessen auf 13 Punkte ausbauen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen.
Denn seit der Entscheidung des Vereins, auf eine Beantragung der Drittliga-Lizenz zu verzichten, ist der Klassenerhalt objektiv das einzig verbliebene Ziel der SGB. Zweifel, dass dies gelingt, sind aber auch nur noch theoretischer Natur. Die Frage ist eher, wann die Barockstadt den Klassenerhalt perfekt macht und nicht ob.
"Die Jungs sind sehr klar im Kopf" Der Job von Sedat Gören wird dadurch nicht leichter. Wie eine Mannschaft motivieren, für die es eigentlich um nichts mehr geht? "Wir haben uns intern ein Ziel gesetzt. Darauf arbeiten wir hin", beantwortet der Coach diese Frage. Angst, dass seine Spieler nachlassen, hat er sowieso nicht: "Die Jungs sind sehr klar im Kopf. Außerdem ist ja jedem auch selbst daran gelegen, sich so gut es geht zu präsentieren und zu empfehlen."
Dafür spricht auch der Auftritt am vergangenen Wochenende in Koblenz, als die SGB trotz Personalproblemen und langer Unterzahl einen 0:1 Rückstand in einen 2:1 Sieg gegen den Tabellenvorletzten drehte. Mit Kassel kommt nun ein Gegner, der ebenfalls noch mitten im Rennen um den Klassenerhalt steckt, der aber deutlich besser drauf ist, als die schon fast abgestiegenen Koblenzer.
Kassel sorgt mit Sieg über Hoffenheim für eine Überraschung "Kassel hat in den letzten Spielen sehr gut performt. Wer gegen Hoffenheim gewinnt, muss schon Qualität haben", hält Gören fest. 1:0 schlug der KSV letzte Woche den Tabellenzweiten aus dem Kraichgau. Eine Woche zuvor hatte man beim 2:2 die U21 der Frankfurter Eintracht lange Zeit am Rande einer Niederlage. "Da kommt ein sehr zweikampfstarker Gegner mit einer sehr guten Stabilität auf uns zu."
Unterschätzen wird man die Gäste also definitiv nicht. Zumal ja auch noch ein paar Zähler zum sicheren Klassenerhalt fehlen, denn "40 Punkte reichen nicht", wie Gören sagt. Dazu hat die Mannschaft auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen hat. Das verlor die Barockstadt in Kassel nämlich unglücklich mit 1:2. An Motivation dürfte es am Freitag also nicht mangeln. (fh)+++