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Nachwuchs dingend gesucht - Börsenplatz bei der Agentur für Arbeit
13.03.24 - Die Auswahl ist riesig: Mit mehr als 1.400 Ausbildungsstellen und über 100 Berufe ist die Situation für Schulabgänger in Osthessen zur Zeit sehr komfortabel. Um sich in dieser großen Menge an Möglichkeiten zurechtzufinden, hat die Agentur für Arbeit eine große Ausbildungsstellenbörse ins Leben gerufen. Am Dienstag, 12. März, wurde das Berufsinformationszentrum zum Börsenplatz umfunktioniert. "Die Arbeitgeber und Bewerber kommen zusammen und können sich persönlich kennenlernen", erklärt Wolfgang Schad, Berufsberater.
Mehr als 700 Schüler wurden zur Berufsberatung eingeladen. Die Ausbildungsbörse, in der 21 Betriebe ihre Arbeit vorstellten und wo man mit dem Ausbildungssuchenden ins Gespräch kommen konnten, war gut besucht. Neben Ausbildungsplätzen wurden auch Stellen für duale Studiengänge vorgestellt.
Aktuell kommen auf einen Bewerber rund 2,5 Ausbildungsplätze. Die Agentur für Arbeit möchte helfen, einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen, damit wieder mehr Plätze besetzt werden können. Verschiedene Firmen gingen in Einzelgespräche mit den Schülern und erklärten alles rund um die richtige Bewerbung, die Philosophie hinter den Firmen und die verschiedene Inhalte der Ausbildung.
Klein, aber fein
Eine Messe im kleineren Rahmen zu halten, scheint Erfolg zu haben. Lukas Bohler, Ausbilder bei der Firma Wagner berichtet: "Wir finden die Idee gut. Die Messe ist kleiner im Vergleich zu den großen Veranstaltungen in der Esperanto-Halle, aber dafür sehr familiär und ein vergleichsweise geringer Aufwand für uns Aussteller." An ihrem Stand erklärten sie alles rund um die Tätigkeiten der Firma und Zukunftsmöglichkeiten bei Beginn einer Ausbildung. "Wir hoffen, dass wir hier einige Azubis für uns gewinnen können", ergänzte er.Die Agentur für Arbeit hat damit genau das Ziel erreicht, dass sie vordringlich verfolgt. "Die Menschen sollen hier ins Gespräch kommen, erfahren, worauf es in den jeweiligen Berufen ankommt", so Schad. Durch den persönlichen Kontakt sollen mehr Ausbildungssuchende eine Chance bekommen, wobei gleichzeitig auch Ängste der Schüler abgebaut werden können. "Durch eine direkte Rückmeldung der Betriebe können den Schülern hoffentlich die Berührungsängste genommen werden", ergänzt der Berufsberater.