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VHC Zweigverein: Setzlinge für den Stadtwald gestiftet
13.03.24 - "Jede Wanderung hat uns die Schönheit der Natur vor Augen geführt und jedes Zusammenkommen, jedes Fest hat unsere Gemeinschaft gestärkt!", so Vorsitzender Rudolf Appel in seinem Jahresbericht zur Hauptversammlung des Zweigverein Ulrichstein des Vogelsberger Höhenclubs (VHC) im Sportlerheim des SV "Chattia".
Als Höhepunkte bezeichnete er das Zollhausfest, das Pfingstgriebenbacken mit Eier und Speck am VHC-Dreieck und den Ulrichsteiner Weihnachtsmarkt. Auch das Schlachtessen werde immer gerne angenommen und bleibe deshalb wieder auf der Jahresplanung. Dank sagte er allen Mitgliedern, die mitgeholfen hätten, die vielen Veranstaltungen reibungslos über die Bühne zu bringen. Dank ging auch an die Stadt Ulrichstein, dass das Dach und das Gebälk des Zollhauses teilweise erneuert wurden. Durch das Aufstellen von Luftentfeuchtern sei jetzt langsam eine Trocknung erkennbar.
Über einen vollen Wanderplan informierte Wanderwart Lothar Kitz. Er sei zwar Wander- aber kein Wetterwart meinte er zu Beginn seinen Berichtes und wies auf die extremen Wetterlagen im Vorjahr, wie Wanderungen bei extremer Hitze und Ausfälle bei Unwetter- und Sturmwarnungen hin. Nicht nur im Vogelsberg und traditionell in der Rhön, sondern auch in und um Grünberg wurden Wanderungen gestartet. Insgesamt gab es neun Wanderungen mit 830 Kilometer. In diesem Jahr wurden bereits die Neujahrswanderung und zum Hainigturm und Schloss Eisenbach absolviert. Für den 7. April steht die Mühlentour zwischen Vogelsberg und Rhön auf dem Programm. Alle Termine seien auf der Webseite: http://vhc-zweigverein-ulrichstein.de zu sehen.
Werbung für die Feierabendradtouren
Werbung für die Feierabendradtouren machte Werner Kern. Sie starteten ab April immer mittwochs. Insgesamt wurden von 59 Radfahrern 1.977 Kilometer gefahren. Ziele waren: Herbstein, Lauterbach, Schloss Eisenbach, Grünberg, Nieder-Ohmen, Storndorf und andere. Naturschutzwart Dr. Dietmar von dem Borne bedauerte dass die Wartung und Pflege der betreuten Nistkästen in den Ulrichsteiner Vogelschutz Gehölzen wie dem Gründchen, dem Hofmann-Wäldchen, am Eckmannshain und Schlossberg im Jahr 2023 aus vielerlei Gründen nur unvollständig durchgeführt werden konnte.Davon unabhängig habe er mit seiner Familie wie seit einigen Jahren das Vogel Monitoring im Kerngebiet des größten hessischen EU- Vogelschutzgebietes Vogelsberg im Bereich Ulrichstein über das gesamte Jahr 2023 hinweg durchgeführt. Das Ergebnis sei betrüblich, da wichtige Vogelarten wie der Rotmilan und der Schwarzstorch weiterhin im Bestand rückläufig seien. Die Ursachen seien vielfältig, wie zum Beispiel der hohe Bestand an cirka 150 Windkraftanlegen im Schutzgebiet mit relativ häufigen Schlagopfern), weniger Brutmöglichkeiten durch Wald- und Gehölzverlust und Nahrungsmangel.
Hier müsse deutlich gegengesteuert werden. Generell müsse man sagen dass die Maßnahmen zum Klimaschutz fälschlicherweise über den Artenschutz gestellt werden, denn sei eine Art ausgestorben, sei sie unwiederbringlich verloren und der Mensch verliere damit seine Lebensgrundlage, bedauerte Dr. von dem Borne. Für mehrmalige Teilnahme an den Wanderungen wurden anschließend Michael Queckbörner, Josefine Appel, Sina und Adrian Kitz (je 2), Lothar und Daniela Kitz, Barbara Appel (je 4), Martin Schmelz (7), Waltraud Thomas (8), Ulrike Kern (23), Rudolf Appel (34) und Werner Kern (35) dekoriert.
Vorsitzender Appel zeichnete dann Ewald Mahr mit Urkunde und Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft aus. Für 25-jährige Tätigkeit als Rechner erhielt Werner Kern Blumen und Urkunde von den Vorstandsmitgliedern Klaus-Dieter Semmler und Dr. Dietmar von dem Borne, die seit der Wiederaktivierung des VHC im Vorstand sind. Blumen und Urkunde gab es auch für den Vorsitzenden Rudolf Appel, der seit 1988 als Wanderwart, 2. Vorsitzender tätig war und seit 2010 Vorsitzender ist.
Über 26 Stunden Arbeiten am Wegenetz informierte Wegewart Jürgen Hartmann. Die An- und Abfahrtzeit habe 190 km und die abgelaufene Wegestrecke 71 km betragen. Insgesamt betreue der VHC-Zweigverein 113 km Wanderwege im Vogelsberg. Dank und Anerkennung für die vielfältige kulturelle Arbeit in Hessens Bergstädtchen gab es von Seiten der städtischen Gremien von Stadtrat Manfred Feineis.
Abschließend beschloss die Versammlung, der Stadt Ulrichstein zur Aufforstung des geschädigten Ulrichsteiner Stadtwaldes, Setzlinge für etwa einen Hektar zu spenden. Drei Mitglieder schlossen sich spontan an und spendeten auch jeweils 100 Setzlinge. (gr) +++