Musikalisches Highlight an der Rhönschule mit der hr-Bigband. - Fotos: Rhönschule

GERSFELD (RHÖN) Auf Tour in der Konzert-Saison

Echter Bigband-Sound bringt Rhönschule zum Grooven

15.03.24 - Einmal in jeder Konzert-Saison geht die hr-Bigband auf Tour durch die hessische Schullandschaft und bringt handgemachten Bigband-Sound in ihren Instrumentenkoffern mit. Nach einem Bewerbungsverfahren mit rund 30 hessischen Schulen wurde die Rhönschule Gersfeld, Gesamtschule des Landkreises Fulda, letztlich als eine von vier hessischen Schulen ausgewählt.

Die 17-köpfige Bigband zählt zu den "weltweit besten Formationen ihrer Art. Ausgehend vom Spielideal des Jazz steht sie für eine große Bandbreite von Stilen und Genres." Umso erfreulicher war es, dass das hochkarätige Live Erlebnis die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Klang in den Bann ziehen konnte. Moderiert wurde das Konzert von Schülerinnen und Schülern, die zuvor in Workshops von Profis auf ihre Vermittleraufgabe vorbereitet wurden.

Eröffnet wurde das Konzert mit "Bodhisattva", das mit Solo Sections schon bereits zu Beginn das musikalische Talent von Martin Scales an der Gitarre und Rainer Heute am Baritonsaxophon sowie der Posaunen-Section zeigte.

Levi Kühnemund (10G) begrüßte anschließend als Moderator die anwesende Schülerschaft und die Musiker und gab souverän eine kurze Einführung in den Jazz als Gattung der Musik, zu dem das folgende "Sweet Georgia Brown" als sogenannter "Jazzstandard" generell zählt.  Hierbei überzeugten Sebastian Scobel am Stagepiano und Steffen Weber am Tenorsaxophon.  Dass Musik nicht nur Gefühle auslöst, sondern auch zu Geschichten anregt, brachte der Moderator den Zuhörern ins Bewusstsein und stellte abschließend noch die Frage "Welche Geschichte hört ihr?", bevor Axel Schlosser bei "Echoes of Harlem", einer Komposition aus dem Jahr 1936 von Duke Ellington, die verschiedenen Spieltechniken mit Dämpfer und "Hut" beeindruckend und schülernah präsentierte.

Die nächste Moderatorinnen Lea Schidlo (8G) und Kimberly Schischka (8R) erklärten anschließend noch einmal den Begriff "Big Band" und stellte die einzelnen Instrumentengruppen vor. Einzeln wurde die "Blues Gitarre" und spezielle Spieltechniken von Martin Scales noch einmal genauer erläutert, die er im nächsten Stück "Moonlight Blues" des Komponisten W.C. Handy, einem US-amerikanischen Blues-Komponisten, Trompeters und Bandleiters, der auch als "Vater des Blues" bezeichnet wird, mit der gesamten Big Band zeigen konnte.

Ein weiterer wichtiger Begriff im Jazz ist auch die "Improvisation" – dies wurde anschließend den Rhönschülerinnen und -schülern durch die Moderatorinnen und Musiker ganz praktisch vorgeführt, gleicht sie doch namentlich dem schulischen Versuch, seine nicht gemachten Aufgaben geschickt zu umspielen. Dieses musikalische Umspielen und kreative Ausleben von Musik, das keinen festen Regeln folgt, wurde von Sebastian Scobel am Stagepiano, Jean Paul Höchstädter am Schlagzeug, Hans Glawischnig am Bass, Steffen Weber am Tenorsaxophon und anschließend von der ganzen Big Band vorgeführt.  

Diese Technik wurde auch im nächsten Stück "Grallace and Womit", einer Eigenkomposition der Band-Leaderin Theresia Philip, gleich von  ihr selbst am Altsaxophon präsentiert, da Philip  nicht nur die "Dirigentin", sondern auch Saxophonistin, Klarinettistin und die Komponistin des Werkes ist, die neben vielen Jazzpreisen auch einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Köln innehat. In Anlehnung an die Knetgummi-Serie "Wallace und Gromit" entwickelte sie das zeitgenössische Jazz-Stück in etwa einem Jahr. 

Die nächsten Stücke "Mra Khali", Weltmusik und Jazz aus Südafrika, sowie "Something different" des New Yorkers Chuck Mangione aus den 1960er Jahren mit den Solisten Heinz-Dieter Sauerborn (Altsaxophon), Steffen Weber (Tenorsaxophon) und Axel Schlosser (Trompete) leiteten jazzig, aber nicht leise zum Ende des Konzertes über.

Dank galt den Musikern und Solisten der HR Big Band, der Band-Leaderin Theresia Philip, der Technik  (Christian Schrod und Stefan Emrich) und den Moderatorinnen und dem Moderator  (Levi Kühnemund (10G), Lea Schidlo (8G), Pia Enders (8R), Anna Keidel (8R), Rachel May (8R), Kimberly Schischka (8R), Ella Schmid (8R), der leider erkrankten Leonie Schleicher, (8R)) für das wunderbare Erlebnis in der Rhönschule.

Nach reichlich Applaus und Dankesworten des Direktors Marco Schumacher gab es als Zugabe "Mountain Dance", ganz passend auf dem Berg des Schulzentrums Gersfeld. (pm) +++


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