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Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert führt ab April Vier-Tage-Wochen ein
16.03.24 - Die Freude der Beschäftigten ist groß: Knaus Tabbert, Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller, mit Hauptsitz in Jandelsbrunn (Landkreis Passau) verkündet, ab April eine Vier-Tage-Woche einzuführen. Davon betroffen ist auch der Standort Sinntal-Mottgers (Main-Kinzig-Kreis). Der Grund dafür: weiterhin mit qualifizierten Arbeitskräften bestehen zu bleiben. Firmensprecher Stefan Diehl erklärt gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa): "Wir wollen uns als moderner und attraktiver Arbeitgeber präsentieren."
Knaus Tabbert ist ein Hersteller von Freizeitfahrzeugen, welcher an vier Standorten in Deutschland vertreten ist, einer davon ist in Sinntal-Mottgers. In den vergangenen zwei Jahren wurde 38,5 Stunden in der Woche gearbeitet. Grund dafür war die hohe Nachfrage während der Coronapandemie. Ab April sollen zukünftig nur noch 35 Wochenstunden gearbeitet werden.
Um die Mitarbeiter zu entlasten, werden ab April bei Knaus Tabbert die Wochenstunden gemindert. Dies betrifft einen Teil der Beschäftigten: Bandarbeiter und die Mitarbeiter in der Aufbaufertigung. Die Verkürzung scheint, wie Diehl dpa mitteilte, sehr positiv anzukommen. Die Vier-Tage-Woche erstreckt sich von Montag bis Donnerstag, die Mitarbeiter können also ein verlängertes Wochenende genießen. Laut dpa möchte die Firma dadurch eine Vorreiterrolle übernehmen.
Die Vier-Tage-Woche freut nicht nur die Beschäftigten, sondern ist außerdem eine Kosteneinsparung für die Firma. An Freitagen können dadurch zukünftig unter anderem Stromkosten eingespart werden. (kg) +++