Die Mannschaft lässt sich nach dem Sieg zurecht feiern - Fotos: goa

LAUTERBACH 5:3-Heimsieg

Wahnsinn on Ice: Luchse schlagen FASS Berlin völlig verdient

18.03.24 - Teil Zwei des Halbfinal-Krimis der Eishockey-Regionalliga Ost: nach der Niederlage am Freitag in Berlin machten die Luchse beim zweiten Spiel zu Hause ein FASS auf und glichen in der Matchwertung zum 1:1 aus.

Der osthessische Außenseiter schlägt den Favoriten absolut verdient mit 5:3, die Arena ist begeistert. Nun wird die Entscheidung am kommenden Wochenende im dritten Spiel fallen müssen – wie schon das erste Spiel leider wieder in Berlin.

Ein Blick in die Sieger-Kabine: Trainer Marcel Skokan ist „on fire“ ...

Einlauf der Luchse mit Pyro-Technik – auch auf dem Eis flogen dann die Funken ...

Es waren keine bloßen Floskeln, als man den Luchsen gegen den Erstplatzierten der Hauptrunde eine gewisse Chance zugeschrieben hatte. Und man kann es nicht deutlich genug sagen: das Team hat eine Top-Leistung gebracht, mannschaftlich ge- und bedingungslos entschlossen, diszipliniert, aber mit höchstem kämpferischem Einsatz bis zur Schlusssirene. Zweimal in Führung gegangen, zweimal den Ausgleich kassiert – bereits im ersten Finalspiel hatten die Berliner eine fast schon frustrierende Antwort auf Luchseaktionen parat, so auch bis zum 2:2.

Diesmal wehte danach aber ein anderer Wind: der 2:2-Ausgleich praktisch mit der Sirene am Ende des zweiten Drittels hätte eigentlich eine tiefe Enttäuschung sein können – doch er markierte die Wende, denn das zweite Drittel ging mit den einzigen beiden Toren an die Vogelsberger, beide fielen in den letzten drei Minuten. 4:2 – Wow! Und Achtung: kein Dusel, kein Zufall, sondern eine Führung, die sie sich mit jedem Atemzug verdienten. Man durfte einen heißen Ritt im letzten Drittel erwarten, denn auch FASS war gut drauf. Eine elektrisierende Stimmung in der Halle und auf dem Eis.

Starker Fansupport

"Intensiv" ist eigentlich eine Untertreibung für dieses Spiel, und dennoch blieb es stets von beiden Seiten im grünen Bereich mit relativ wenigen Zeitstrafen angesichts der Bedeutung des Matches. Big Point in der 54. Minute: Pavel Avdeev erzielt auf Vorarbeit von König und Pohl das 5:2 – und mit jeder folgenden Spielminute wird der Eindruck stärker: auch wenn das Eis hier fast zu brennen beginnt, die Luchse stehen wie eine Eins und sind auch immer wieder nach vorn brandgefährlich.

Starke Unterstützung kommt auch von den Fans: auch wenn die Bude leider nicht so voll ist, wie sie es hätte sein müssen, ist der Support doch sehr intensiv und verleiht den Jungs garantiert die letzten PS. Die Luft vor dem Luchse-Tor ist ziemlich puckhaltig, aber hinter einer starken Abwehr zeigt auch Keeper Leon Brunet sein bisher vermutlich stärkstes Spiel für die Luchse. Nach einer Auszeit nimmt FASS bei Überzahl dann auch noch den Keeper herunter, aber selbst bei dieser doppelten Unterzahl steht das Luchse-Bollwerk wie eine Eins. So hat der 5:3-Verkürzer der Hauptstädter eine gute Minute vor dem Ende nur noch kosmetischen Anstrich – die Luchse haben die Revanche mit einer irren Leistung geschafft.

Sage bitte niemand, dass man am kommenden Wochenende ohne Chance zum dritten Spiel fahren wird.

Luchse Lauterbach – FASS Berlin 5:3 (2:2 / 2:0 / 1:1). Strafzeiten: 9:14.

Luchse-Torschützen: 1:0 Pinsack (Avdeev, Welser) 6.57, 2:1 König (Weidlich, Avdeev) 12.10, 3:2 Schwab (Pinsack, Welser) 37.23, 4:2 Pohl (König, Weidlich) 39.06, 5:2 Avdeev (König, Pohl) 53.30.

Das Luchse-Aufgebot:

Tor: Brunet, Fuß.

Verteidiger: Kober, Becker, Weidlich, Betzold, Wex, Grund.

Stürmer: Beutler, Welser, Khristenko, König, Lasar, Pinsack, Schwab, Pohl, Avdeev (Junker gesperrt). (goa) +++


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