Dr. Alexander Piotrowski, Chefarzt der Urologie, und Stoma-Therapeutin Tanja Sinemus beim Infotag im Klinikum Bad Hersfeld. - Fotos: Christopher Göbel

BAD HERSFELD Stoma-Infotag

Innovative Produkte und Hilfen, um Patienten Alltag und Freizeit zu erleichtern

19.03.24 - Viele Menschen müssen mit einem künstlichen Darmausgang leben. Diese Stoma-Patienten werden immer mehr - aber auch die Hilfsmittel entwickeln sich weiter. Einen Überblick auf die Stoma-Therapie am Klinikum Bad Hersfeld konnten sich Betroffene, Angehörige und Interessierte am Dienstagvormittag beim Stoma-Infotag im Foyer des Klinikums verschaffen.

"Im vergangenen Jahr hatten wir 190 Stoma-Patienten bei uns im Klinikum. In diesem Jahr sind es bereits mehr als 40", sagte die Stoma-Therapeutin Tanja Sinemus im Gespräch mit O|N. Die Stoma-Therapie in Bad Hersfeld ist der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Chefarzt Dr. Christian Plötz angesiedelt, der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte. Doch auch die Urologie beschäftigt sich mit dem Thema. "Die Hilfsmittel und Behandlungsmethoden werden immer besser", so Dr. Alexander Piotrowski, der Chefarzt der Urologie.

Neueste Produkte und Informationsaustausch

Mehrere Hersteller von Stomabandagen, Produkten zur Verbesserung der Lebensqualität für Stromaträger und Stomazubehör präsentierten ihre neuesten Produkte. Die "Ilco"-Selbsthilfegruppe stellte ihre Arbeit vor und informierte Interessierte darüber, wie der Austausch mit anderen Betroffenen den Alltag mit einem Stoma erleichtern kann.

Auch das Thema Nachsorge stand auf dem Programm. Individuelle Beratungen und allgemeine Informationen über das Thema Stoma vervollständigten den Stoma-Infotag am Klinikum Bad Hersfeld. "Wir möchten die Menschen darüber informieren, wie Patienten den Alltag und die Freizeit mit einem Stoma am besten gestalten können", so Sinemus. (cdg) +++