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Vertragsunterzeichnung am Montagvormittag im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt. Landrat Thomas Habermann und der Geschäftsführer der Mega Access GmbH, Klaus Landefeld (links) unterschreiben den Vertrag. Mit auf dem Foto: Teresa Kluck (Projektleiterin Mega Access), Bürgermeisterin Birgit Erb, Dr. Jörg Geier und Andreas Grösch (Kreisentwicklung-Rhön-Grabfeld). Foto: Hanns Friedrich. - Foto: Hanns Friedrich

22.12.09 - Bad Neustadt

Vertrag unterzeichnet - Breitbandausbau für Rhön-Grabfeld kommt

Landrat Thomas Habermann und Klaus Landefeld, Geschäftsführer der Mega Access GmbH aus Neu Anspach bei Frankfurt haben am Montag den Vertrag über den Breitbandausbau im Landkreis Rhön-Grabfeld unterzeichnet. Im Landratsamt Bad Neustadt nannte Landrat Thomas Habermann dies einen enormen Fortschritt für die 80 Ortschaften, die bereits Mitte des kommenden Jahres dann Internetzugang haben. Die Maßnahme wird mit einem Zuschuss des Freistaats Bayern von 1,1 Millionen finanziert. Weitere 500.000 Euro steuern die Gemeinden bei. Dies geschieht über die Kreisumlage. "Bundesweit einmalig ist dabei, dass eine solche Maßnahme von einem Landkreis durchgezogen wird und sich alle Gemeinden solidarisch an der Finanzierung beteiligen", sagte Klaus Landefeld.

Bildunterschrift: Vertragsunterzeichnung am Montagvormittag im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt. Landrat Thomas Habermann und der Geschäftsführer der Mega Access GmbH, Klaus Landefeld (links) unterschreiben den Vertrag. Mit auf dem Foto: Teresa Kluck (Projektleiterin Mega Access), Bürgermeisterin Birgit Erb, Dr. Jörg Geier und Andreas Grösch (Kreisentwicklung-Rhön-Grabfeld). Foto: Hanns Friedrich.

Der Landrat erinnerte eingangs daran, dass ein schneller Internetzugang genau so wichtig wie das tägliche Wasser sei. Sein Dank galt ganz besonders Dr. Jörg Geier und Andreas Grösch, sowie Jürgen Wangorsch von der Stabsstelle Kreisentwicklung am Landratsamt. Sie hätten ein „dickes Brett“ durchbohrt. Dank galt aber auch den Gemeinden und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, stellvertretend der anwesenden Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags, Birgit Erb. Es sei ein schönes Projekt gewesen, das nun zum Erfolg geführt würde. Dank sagte der Landrat an: echte Solidarität sei im Landkreis Rhön-Grabfeld gezeigt worden. Erwähnt hat der Landkreischef die Bayerische Staatsregierung, die ihre Förderrichtlinien „tauglich gemacht" habe und von 50 auf 70 Prozent Förderung gegangen sei. Herausgestellt hat er das gute Einvernehmen mit der Regierung von Unterfranken und der Wirtschaftsreferentin, Regierungsdirektorin Gisela Götz-Müller.

Nun gehe es an die Umsetzung und „wir hoffen, dass bald der erste Bagger mit den Arbeiten beginnt“, sagte Landrat Habermann. Klaus Landemann meinte, dass es das erste Projekt sei, bei dem eine einheitliche technische Lösung gefunden wurde. Die gefundene Technik sei für die kommenden zehn Jahre führend und das Beste, „was man rausholen konnte.“ Spätestens im dritten Quartal 2010 soll dann der gesamte Landkreis Rhön-Grabfeld den schnellen Internetzugang besitzen.

Oberelsbachs Bürgermeisterin Birgit Erb dankte besonders Landrat Thomas Habermann, der sich für die Idee der Breitbandverkabelung stark gemacht habe. Er habe seinen Mitarbeiterstab zur Verfügung gestellt. Eine einzelne Gemeinde hätte diesen Aufwand nie bezahlen können. Das Projekt nannte Birgit Erb zukunftsweisend für Rhön-Grabfeld. Als ganz wichtig sah sie es an, dass nun auch die Schülerinnen und Schüler in allen Ortschaften ins Internet kommen und sich damit informieren und weiterbilden können. Das sei auch ein Grund für diese Maßnahme gewesen, betonte Landrat Habermann. Er ging auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein wo es heiße: „Ich verkünde eine frohe Botschaft allen, die guten Willens sind.“

Dr. Jörg Geier verwies in seiner Information auf die recht zeitintensiven Vorarbeiten. Im Laufe eines Prozesses, der über ein Jahr andauerte, wurden aufwändige Ist-Analysen ermittelt und Ausbaustrategien entwickelt. In einer europaweiten Ausschreibung haben sich sieben Unternehmen beworben, die Interesse bekundeten, den Breitbandausbau im Landkreis Rhön-Grabfeld vorzunehmen. Nach einer durch externe Experten unterstützten Prüfung der Angebote, konnte sich der Landkreis für die avisierte V-DSL2-Lösung des Unternehmens Mega Access GmbH entscheiden. Der Ausbauplan sieht vor, in den Orten, die nach dem Stand der Technik derzeit als un- oder unterversorgt gelten, V-DSL2-Technologie innerhalb des kommenden Jahres zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Nach dem Aufbau einer ausreichen großen Backbone-Zuführung, werden die einzelnen Ortsteile sukzessive ausgebaut. Parallel werden die Bürger in den entsprechenden Ortsteilen über das neue Angebot informiert. (hf) +++

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