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Was tun mit verhaltensauffälligen Kindern, die nicht zur Schule können?
20.03.24 - Am Donnerstag, 7. März 2024 hatte Carmen-Cäcilia Fey zum Besuch der Martin-Luther-Schule in Fulda eingeladen. Begleitet wurde die äußerst informative Veranstaltung vom ersten Kreisbeigeordneten Herrn Frederik Schmitt und Herrn Thomas Hering (MdL), einigen Mitgliedern der CDU Kreistagsfraktion, des Kreisausschusses, der CDU-Stadtverordnetenfraktion Fulda und der ACDL (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Demokratischer Lehrerinnen und Lehrer) Fulda.
Bei der Veranstaltung vor Ort präsentierte Geschäftsführer Dostal und Bereichsleiter Horst, des Projektes Petra das Konzept der Schule: "Unterrichtet werden vier Klassen mit insgesamt bis zu 28 Schülerinnen und Schüler aus der Grund-, Mittel- und Hauptstufe. Das interdisziplinäre Team besteht aus Sozialpädagogen und Psychologen. Die sozialpädagogische und. psychologische Arbeit wird geleistet durch Mitarbeiter des Kinder- und Jugendhilfeträgers Projekt Petra.
Das Angebot der Schule in Petersberg richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis oder dem Stadtgebiet Fulda, die zum Beispiel nach einem Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder in ähnlichen Einrichtungen aufgrund ihrer besonderen Verhaltens- und/oder Krankheitsausprägung aktuell nicht in einer öffentlichen Schule unterrichtet werden können. Ziel ist es, sie individuell und intensiv zu fördern, um ihnen eine angemessene Beschulung und bestenfalls eine erfolgreiche Integration in eine Regelschule oder auch ihnen einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Schulabschluss zu ermöglichen."
Pädagogische Grundsätze der Schule
Das Schulleitungsteam, bestehend aus dem Schulleiter Holuba und der Standortleitung Hämel, erläuterte in einem äußerst informativen und ausführlichen Vortrag die pädagogischen Grundsätze der Schule: "Die Lehrkräfte verfolgen mit großem Engagement das Ziel, allen Kindern und Jugendlichen individuelle Entwicklungschancen zu eröffnen und ihre Persönlichkeitsentfaltung zu unterstützen. Dabei liegt unser Fokus auf dem Gedanken "Du möchtest, aber du kannst nicht!" Es geht bei unseren Schülern darum, den Spaß an der Schule wieder zu wecken. Das schaffen wir, indem wir den Kindern große Freiräume lassen, nach ihren Bedürfnissen schauen und durch Anbieten von Projektarbeit und schülerzentrierten Themen."Abgerundet wurde der Schulbesuch mit einem Rundgang durch die Schule. Die Kosten von 3,3 Millionen Euro sind in den 850 Quadratmetern und den 4.500 Kubikmetern umbauten Raums gut investiert. Neben vier Klassenzimmern und einer großen Aula sind auch Wünsche wie ein Auszeit- und ein Snoozleraum zum Erholen und Entspannen erfüllt worden. Fr. Fey dankte dem Schulleitungsteam und den Verantwortlichen des Projektes Petra für die vielfältigen Informationen. Der Schulbesuch war sehr beeindruckend und sicherlich hätten weitere Stunden vor Ort zusätzliche und tiefergehende Einblicke in die vielfältige pädagogische Arbeit ermöglicht. (pm) +++