Kohlert: "Für uns ist jeder Mensch wertvoll, unabhängig von Nationalität"

22.03.24 - Gegen Rassismus und für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde: Das Festival der Menschenwürde im Fuldaer Kreuz soll ein Zeichen setzen. Von nachmittags bis morgens um 3 Uhr werden verschiedene Stände, Essen aus aller Welt, Live-Musk und vieles andere angeboten. "Wir können hier vor Ort anfangen, uns gegen Rassismus zu positionieren. Man darf nicht darauf warten, dass andere etwas tun", erklärte Jochen Kohlert, Leiter des Stadtteiltreffs Fulda Innenstadt. 

Das Festival der Menschenwürde wurde am Donnerstag, 21. März, im Fuldaer Kulturzentrum Kreuz veranstaltet. Mit abwechslungsreichem Programm, unter anderem Redebeiträge von Podcaster Shaggy Schwarz, war das Festival ein schönes Erlebnis für Jung und Alt. 

Projekt-Organisator Jochen Kohlert

"Wir wollen feiern und promoten, dass die Würde des Menschen unantastbar ist", berichtete Kohlert. Die Idee für das Festival entstand aus einer Diskussion über die Kriege, die es aktuell gibt. Bei einer Teamsitzung sprachen die Teilnehmer darüber, wie man sich dazu positionieren sollte. Im Endeffekt entschied Kohlert, gemeinsam mit seinen Kollegen, sich auf die Seite der Menschenwürde zu stellen. 

Das Ziel der Veranstaltung war es, zum Nachdenken anzuregen. "Wenn das Festival dazu beiträgt, dass sich nur ein paar Leute vielleicht respektvoller und emphatischer begegnen, sich zuhören und miteinander statt übereinander reden, dann haben wir schon ganz viel bewirkt", so Kohlert. Die Aktionen der Veranstaltungen wurden bewusst so gewählt, dass sie sämtliche Altersgruppen ansprechen. "Wir wollen mit dem Festival wirklich alle erreichen", ergänzte er. 

Insgesamt 29 Organisationen, darunter Antonius, Amnesty International und die Stadtteiltreffs waren bei dem Festival der Menschenwürde mit dabei. Kohlert ist zuversichtlich: "Wenn sich wieder ein Bündnis aus verschiedenen Ausstellern und Veranstaltern findet, dann können wir das gerne öfters machen." (kg) +++