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Fortbildung: "Komplikationen stellen Chirugen vor große Herausforderungen"
26.03.24 - Im 5. AO-Trauma-Seminar am Klinikum Fulda, das Anfang März in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Gießen und dem Klinikum Erfurt organisiert wurde und mit rund 70 Teilnehmern sehr gut besucht war, wurden den Teilnehmenden moderne operative Verfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen (Frakturen), sogenannte Osteosyntheseverfahren, und leistungsstarke Implantate vorgestellt.
Diese modernen Verfahren haben in der Orthopädie und Unfallchirurgie die Ergebnisse der operativen Frakturversorgung über die Jahre erheblich verbessert. Trotzdem können Frakturheilungsstörungen und Osteosyntheseversagen auftreten.
"Komplikationen stellen große Herausforderungen dar"
"Komplikationen stellen den Chirurgen vor große Herausforderungen. Oftmals stehen in einer spezifischen Situation mehrere Behandlungsoptionen zur Verfügung. Häufig gilt es dann unter Berücksichtigung der jeweiligen Vor- und Nachteile einzelner Verfahren in einer spezifischen Situation abzuwägen, welche Therapie für den Patienten am geeignetsten erscheint", so Prof. Dr. Martin Hessmann, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifizierten Traumazentrums am Klinikum Fulda und einer der wissenschaftlichen Leiter des AO-Seminars.
In dem diesjährigen 5. AO-Seminar wurde auf das Komplikationsmanagement bei Pseudarthrosen an der oberen und unteren Extremität eingegangen. Grundlagen der Frakturheilungsstörung und grundsätzliche Lösungsansätze in der Therapie wurden thematisiert. Namhafte und erfahrene Referenten erläuterten ihre Behandlungskonzepte und vermittelten Tipps und Tricks sowie konkrete Lösungsansätze für herausfordernde Probleme. Das vermittelte Fachwissen wurde anschließend in der Diskussion anhand von Fallbeispielen konkretisiert. (pm)+++