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Die Katze Wanda machte eine kleine Bahnreise. Zum Glück fand sie den Weg zurück zu ihrem Besitzer in Hünfeld. - Fotos: Privat

HÜNFELD Katzen-Odyssee

Wanda auf Wanderschaft: Fast 120 Kilometer alleine im Zug - mit Umstieg

31.03.24 - Es ist eine Geschichte, die sicherlich nicht alltäglich ist: Die Katze Wanda aus Hünfeld büxte ihrem Besitzer Stephan Echtermeyer aus und bestieg am Hünfelder Bahnhof einen Zug in Richtung Norden. Dass die Katzen-Odyssee ein gutes Ende fand, ist freundlichen Menschen und der Tatsache zu verdanken, dass Wanda gechipt und bei "Tasso" registriert ist.

Wanda nach ihrer Rückkehr: Wohliges Strecken auf dem heimatlichen Hof ist doch das ...

"Abends war Wanda noch zum Essen zuhause, wollte aber, wie gewöhnlich nicht mehr mit ins Haus", erzählt Echtermeyer der O|N-Redaktion. Es sei nicht ungewöhnlich, dass das Tier einige Tage unterwegs sei, ohne auf den heimischen Hof in der Nähe des Hünfelder Bahnhofs zurückzukehren. "Ich habe sie in der Vergangenheit schon einige Mal abholen müssen", so Echtermeyer über seine freiheitsliebende Fellnase.

"Wanda kann selbständig in einen beheizten Raum gehen und diesen wieder verlassen. Ins Haus darf sie, möchte aber spätestens nach 30 Minuten wieder raus", erzählt der Besitzer, der eine tiergestützte Sprachtherapiepraxis in der Haunestadt betreibt. "Ich habe drei weitere Katzen, aber Wanda ist oft kilometerweit vom Haus entfernt - im Gegensatz zu den anderen." Sie sei aber auch gerne dabei, wenn er die anderen rund 60 Tiere auf dem Hof versorge. "Dann kann sie auch stundenlang hinter mir herlaufen", erzählt Echtermeyer. Wanda habe ein "gutes Bewusstsein für Gefahren" und lebe gerne bei Echtermeyer in Hünfeld.

"Spontane Entscheidung"

Die Entscheidung, sich dann an einen anderen Ort zu bewegen komme meist spontan. Als Wanda ihre Bahnreise antrat, wurde der Besitzer zunächst also nicht misstrauisch. "Wie immer, wenn Wanda unterwegs war, habe ich über Tasso erfahren, dass sie gefunden wurde. Zu dieser Zeit war sie in einer Tierarzt-Praxis in Hann Münden. Dank des Chips konnte Echtermeyer im rund 120 Kilometer entfernten Hünfeld als Herrchen ausgemacht werden. "Der Kontakt mit der Praxis war sehr angenehm und freundlich. Ich bin ich sehr froh, dass sie gechipt und registriert ist."

Echtermeyer konnte zu der Zeit nicht nach Hann. Münden fahren, um Wanda selbst abzuholen. "Den Rücktransport hat jemand übernommen, der am Freitag ohnehin von Hann. Münden nach Rückers gefahren ist", freut sich Echtermeyer. "Dort habe ich sie dann mittags abgeholt." Und so fand die Reise, bei der Wanda mindestens einmal "umgestiegen" sein muss, dann glücklicherweise ein gutes Ende für die reiselustige Wanda. "Wenn sie zukünftig in der Nähe des Bahnhofs gesichtet wird, muss man sich erst Sorgen machen, wenn sie wieder in den Zug einsteigt", so Stephan Echtermeyer schmunzelnd. "Aber auch dann hat sie ja bewiesen, dass sie den Weg zurück findet." (Christopher Göbel) +++


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