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Michelle Leist erspielt 64.000 Euro: "Ich hatte Telefonjoker für jede Kategorie" - Fotos: RTL / Stefan Gregorowius

DERMBACH "Schummeln geht nicht"

Michelle Leist erspielt 64.000 Euro: "Ich hatte Telefonjoker für jede Kategorie"

03.04.24 - Michelle Leist führt zusammen mit Sterne-Koch Björn Leist die "Rhöner Botschaft" in Dermbach (Wartburgkreis) und konnte am Montagabend bei der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" 64.000 Euro abräumen. OSTHESSEN|NEWS verrät sie, warum die Vorbereitung für sie kein Mentalmarathon war.

"Ich spiele mit meinen Kindern immer 'Stadt, Land, Fluss' - und wenn Freunde oder Arbeitskollegen etwas wissen wollen, dann fragen sie immer mich, die allwissende Müllhalde", scherzt Leist. "Freunde haben deswegen schon häufiger gesagt, dass ich mich doch einfach bewerben soll, weil ich so viel weiß. Das hatte ich sogar schon mal gemacht - aber im letzten Jahr hat es erst geklappt." Genauere Details zum Casting dürfen nicht verraten werden - aber die Vorbereitung aufs große TV-Ereignis lief für Leist stressfrei ab:

Hotelbetreiberin Michelle Leist aus Dermbach (Wartburgkreis)

"Viele haben im Vorfeld gefragt, was ich denn lerne und wie. Aber es kann ja alles gefragt werden. Das ist so viel, dass ich einfach nur mit meinem Wissen hingegangen bin. So war ich ganz unvorbereitet und entspannt." Und die Rechnung ging auf: Am Ostersonntag konnte Leist bereits 16.000 Euro erspielen. "Mit der Risiko-Variante: ein Joker mehr, aber wenn man falsch liegt, fliegt man mit nur 500 Euro raus. Bis 16.000 Euro waren die Fragen wirklich einfach - erst danach wurde es schwerer und ich musste vier Joker verballern."

Schummeln geht nicht

Am Ostermontag scheiterte Leist erst an der 125.000-Euro-Frage "Welche Insel hat so viele Einwohner wie die Stadt Bonn?": Ich hatte mir im Vorfeld Telefonjoker für Sport, Literatur und Kunstgeschichte und Weltgeschichte zurechtgelegt, um auf die wichtigsten Kategorien vorbereitet zu sein. Aber die 125.000-Euro-Frage wusste auch mein Joker, ein ehemaliger Hotelgast, der seit 15 Jahren in die Rhön kommt, nicht. Und Schummeln geht nicht: Die Sendung ist nicht live, sondern aufgezeichnet. Von der Fragestellung bis zum Anruf sind es maximal 15 Sekunden."

Ehemann Björn Leist drückte im Studio die Daumen, während seine Frau sich den Fragen stellen musste. "Die anderen Kandidaten hat man im Aufenthaltsraum kennengelernt. Alle waren aufgeregt und hatten ihre Begleitpersonen dabei, die sie unterstützt haben. Ich schaue schon seit vielen Jahren 'Wer wird Millionär?': Den typischen Kandidaten gibt es nicht, das ist gesellschaftlich querbeet, es ist noch nicht mal der Typ Superhirn."

Nach der erfolgreichen Teilnahme darf Leist nie mehr bei der beliebten Quizshow antreten - das Geld ist auch schon verplant: "Wir wollen mit den Kinder einen schönen Urlaub machen - Disneyland und ein Bon Jovi-Konzert in den USA." Showmaster Günther Jauch nahm sich nach der Sendung noch Zeit für Leists - aus Eigeninteresse: "Er ist ja selbst Gastronom und hat ein Restaurant in Potsdam - da kommt man schnell ins Gespräch", so Leist. (mau) +++


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