Sechs Flüchtlinge zogen am Donnerstag in die Containeranlagen in Dipperz ein - Fotos(3): Katharina Geppert

DIPPERZ Containeranlage eröffnet

Die ersten Geflüchteten sind eingezogen: Sorge um gelingende Integration

05.04.24 - Die Containeranlage steht und wird genutzt: Sechs Geflüchtete zogen am Donnerstag in die Anlage in Dipperz (Landkreis Fulda) ein. Die Reaktionen der Bevölkerung sind unterschiedlich. Der Ortsvorsteher von Dipperz, Patrick Kümmel, berichtet von den Befürchtungen der Gemeinschaft bezüglich eines fehlenden Integrationsplans. "Die Flüchtlinge werden entscheiden, wie das für beide Seiten zufriedenstellend verlaufen kann", erläutert Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler. 

Aufgrund der vom Landkreis zugewiesenen Flüchtlinge entschied sich die Gemeinde dafür, eine Containeranlage zu errichten. Anfang November 2023 begann die Herrichtung des Platzes neben der Sportanlage und dem Wertstoffhof. In insgesamt sieben Containern mit jeweils acht Schlafplätzen können maximal 56 Personen untergebracht werden. 

Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler

Patrick Kümmel, Ortsvorsteher von Dipperz Foto: privat

Die Containeranlage bietet Kapazität für insgesamt 56 Bewohner

"Gelingt uns eine Integration?", ist die Frage, die man sich aktuell in Dipperz stellt. "Ich hoffe, dass die Geflüchteten hier eigenständig in der Anlage zurechtkommen", erklärt der Bürgermeister. Die ersten Bewohner der Anlage sind sechs 19-27-Jährige, welche aus Afghanistan geflohen sind. Der Ortsvorsteher berichtet: "Dass als Erstes eine Familie eingezogen ist, ist erstmal positiv."

"Nicht jeder ist happy darüber"

Laut Kümmel habe die Lage der Container direkt neben einer Sportanlage bei manchen Bürgern Befürchtungen ausgelöst. "Wir haben an die Menschen appelliert, offen auf die Flüchtlinge zuzugehen und sie zu integrieren", ergänzt er. In den kommenden Wochen könnten weitere Geflüchtete folgen. Die Anlage hat eine Kapazität für insgesamt 56 Personen. "Wahrscheinlich werden wir diese maximale Belegung nicht erreichen", fügt Vogler hinzu. 

In Dipperz wolle man den neuen Bewohnern der Anlage erst einmal Zeit geben, die Umgebung kennenzulernen und sich mit der Situation zurechtzufinden. Über die Ankunft der Geflüchteten ist "nicht jeder happy", wie Kümmel berichtet. Durch Infoveranstaltungen und das Engagement von Ehrenamtlichen sollen Vorurteile nun abgebaut werden. (kg) +++


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