Die Luft in Hessen ist im vergangenen Jahr nochmals sauberer geworden. - Symbolbild: Pixabay

REGION Luftqualität in Hessen verbessert sich

Bilanz der endgültig geprüften Schadstoffwerte für 2023 liegt vor

06.04.24 - Der positive Trend setzt sich fort – die Luft in Hessen ist im vergangenen Jahr nochmals sauberer geworden: 2023 wurden nun zum dritten Mal in Folge an allen Messstellen in Hessen die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten.

Dies geht aus dem Lufthygienischen Jahreskurzbericht hervor, den das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) heute veröffentlicht hat. Der Bericht enthält die nun endgültig geprüften Luftschadstoffwerte für das Jahr 2023 wie beispielsweise Stickoxide, Feinstaub und Ozon.

"Das sind gute Nachrichten"

Umweltminister Ingmar Jung erklärte: "Das sind gute Nachrichten. Gesunde Luft bedeutet Lebensqualität für unsere Bürger. Damit ist Umweltschutz auch Gesundheitsschutz. Wir werden weiter mit Augenmaß daran arbeiten, dass saubere Luft als Standortfaktor zu unserem lebenswerten Hessen beiträgt." "Die Entwicklung ist erfreulich, aber sie zeigt auch, wie wichtig es ist, die Luftqualität weiterhin kontinuierlich an vielen verschiedenen Standorten zu erfassen", erklärte HLNUG-Präsident Prof. Dr. Thomas Schmid. "Auch, wenn sich die Luftqualität in den letzten Jahren in Hessen deutlich verbessert hat, sollten weiterhin Anstrengungen unternommen werden, grundsätzlich Emissionen zu vermindern."

Die Werte für Stickstoffdioxid sind weiter gefallen

Nachdem im Jahr 2021 der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) erstmals an allen hessischen Messstellen eingehalten wurde, sind die Werte weiter gefallen. Im Durchschnitt über alle Messorte des hessischen Luftmessnetzes sank die NO2-Belastung 2023 um weitere zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die höchst belasteten Standorte in Hessen – die Schiede in Limburg und die Hügelstraße in Darmstadt – lagen nun noch bei 37 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft. In anderen Städten, wie etwa Gießen, Offenbach oder Wiesbaden, lagen die NO2-Werte selbst an den höchst belasteten Straßen nur noch bei etwa 30 Mikro­gramm pro Kubikmeter. Noch vor wenigen Jahren war dort der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel deutlich überschritten worden.

Für Feinstaub der Fraktionen PM10 und PM2,5 liegen die Konzentrationen zwar schon seit vielen Jahren unterhalb der Grenzwerte. In den letzten Jahren lässt sich jedoch nur noch eine sehr geringe jährliche Abnahme beobachten. Die höchst belasteten Standorte waren im Jahr 2023 die Friedberger Landstraße in Frankfurt, die Fünffensterstraße in Kassel sowie die Schiede in Limburg mit 17 bis 18 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahresmittel bei PM10 und 9 Mikrogramm pro Kubikmeter bei PM2,5.

Zielwert für Ozon an zwei Standorten überschritten

Für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Benzol befinden sich die Konzentrationen seit vielen Jahren gleichbleibend auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Grenzwerte werden deutlich eingehalten. Der Zielwert für Ozon wurde 2023 nur an zwei Standorten überschritten (Kleiner Feldberg und Wasserkuppe) und damit an deutlich weniger Standorten als in den letzten Jahren.

Die überwiegend positive Entwicklung der Luftqualität in den letzten Jahren zeigt, dass technische Neuerungen wie beispielsweise eine bessere Abgastechnik im Automobilbereich sowie luftreinhalteplanerische Maßnahmen der Städte und Kommunen ihre Wirkung nicht verfehlen. Allerdings empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen eine weitere deutliche Absenkung der Konzentration an Luftschadstoffen. (pm)+++


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