Das Archivfoto von 1980 zeigt Colonel John Sherman Crow (links) mit dem damaligen Fuldaer OB Dr. Wolfgang Hamberger (Mitte) und dessen Ehefrau Liselotte beim Empfang zum 50. Geburtstag Hambergers. - Foto: Stadtarchiv Fulda/Hubert Weber

FULDA Stadt trauert um John Sherman Crow

Ehemaliger Blackhorse-Kommandeur starb im Alter von 87 Jahren

10.04.24 - Die Stadt Fulda trauert um Ex-Brigadegeneral John Sherman Crow. Er war der 49. Kommandeur des damals in Fulda stationierten 11. US-Panzeraufklärungsregiments ("Blackhorse") und blieb auch nach seiner Zeit in Fulda (1979-1982) der Stadt und dem Regiment eng verbunden. Er starb am 7. April 2024 in Natchez (US-Bundesstaat Mississippi) im Alter von 87 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

Der hochdekorierte spätere Brigadegeneral Crow stand als Colonel auf dem Höhepunkt des "Kalten Kriegs" zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt an der Spitze des Fuldaer Regiments, in dessen Zuständigkeit auch der "Observation Point Alpha" bei Rasdorf fiel. In einem langen CBS-Interview im Jahr 1980 brachte er den Amerikanerinnen und Amerikanern in der Heimat die besondere und brenzlige Situation an der innerdeutschen Grenze im "Fulda Gap" nahe (Blackhorse: 60 Minutes interview of John Sherman Crow, 1980 and War documentary with JSC interview. (youtube.com).

Einer der beliebtesten Kommandeure des Regiments

Bei seinen Soldatinnen und Soldaten sowie bei den deutschen Freundinnen und Freunden im Deutsch-Amerikanischen Kontaktclub, im Deutsch-Amerikanischen Frauenclub Fulda sowie in der German-American Business und Cultural Association (Gabaca) Fulda galt Crow als einer der beliebtesten Kommandeure des Regiments. Beim feierlichen Abschied der "Blackhorse"-Soldaten aus Fulda im Jahre 1994 war er ebenso zu Gast wie bei vielen anderen Anlässen, zu denen er seine ehemaligen Wirkungsstätten in Deutschland besuchte.

Das Archivfoto von 1982 zeigt John Sherman Crow (links) bei der Übergabe des Kommandos ...Foto: Stadtarchiv Fulda/Hubert Weber

Zuletzt war er im Herbst 2022 zu Besuch in Fulda, wo zusammen mit anderen Veteranen unter anderem noch einmal die Gedenkstätte Point Alpha in Augenschein nahm und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im dortigen Museum aus erster Hand wertvolle Informationen über den Alltag auf dem exponierten Beobachtungsposten (dem "heißesten Punkt des Kalten Kriegs") gab. Auch dem Black-horse-Museum in Fulda stattete er bei einem seiner letzten Aufenthalte in Deutschland einen Besuch ab. Und auch eine Visite auf dem bei den US-Soldaten besonders beliebten Kreuzberg durfte nicht fehlen.

Die Stadt Fulda wird dem Freund der Stadt und Verteidiger der Freiheit ein ehrendes Andenken bewahren. (pm) +++


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