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Loheland-Gelände: Rechtsextreme Schmierereien - Auto und Busstation demoliert
18.04.24 - Die Loheland-Stiftung in Künzell verurteilt auf das Schärfste die Vorfälle, die sich auf ihrem Gelände zu Beginn der hessischen Osterferien ereignet haben. Die Polizei ermittelt derzeit noch. Am 22. März kam es zu schwerwiegenden Straftaten im Bereich der Kindertagesstätte, bei denen ein Fahrzeug mutwillig massiv beschädigt und mit staatsfeindlichen sowie rechtsextremistischen Codierungen und Symbolen versehen wurde. Zudem wurden das Bushäuschen sowie verschiedene andere Gebäude auf dem Gelände beschmiert und besprüht.
Die Loheland-Stiftung stellt klar, dass ihre Einrichtungen, einschließlich der Rudolf-Steiner-Schule Loheland und der Waldorf-Kindertagesstätte, keinerlei Verbindung zu den Inhalten und Symbolen haben, die auf dem Gelände aufgetaucht sind. Die Stiftung distanziert sich ausdrücklich von jeglichem fremdenfeindlichen, antisemitischen, rassistischen und antidemokratischem Gedankengut, das durch diese Schmierereien verbreitet wurde.
"Als Loheland-Stiftung wenden wir uns gegen jedwede Form von Extremismus und Diskriminierung. Wir stehen für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung ein und leben Toleranz und Vielfalt. Antidemokratisches und rassistisches Gedankengut hat auf unserem Gelände und in unserer Stiftung keinen Platz", so die Vorstände Katja Kamphans und Thomas Peffermann.
Die Stiftung hat unverzüglich Anzeige bei der Polizei erstattet wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung sowie der Verbreitung von staatsfeindlichen Symbolen.
"Wir werden weiterhin aktiv daran arbeiten, eine Atmosphäre der Toleranz, des Respekts und der Vielfalt zu fördern, die den Werten unserer Stiftung und unserer Einrichtungen entspricht", sagt der Geschäftsführer Maximilian Abou El Eisch-Boes. (pm)+++