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Jugendbetreuer Andreas Theilig brennt für seinen Job
19.04.24 - Er ist das offene Ohr bei Problemen zu Hause, organisiert spannende Freizeitangebote oder vermittelt zwischen den Generationen: Seit 25 Jahren ist Sozialarbeiter Andreas Theilig als Jugendbetreuer in der Region Fulda Südwest für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinden Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof da, ist Ansprechpartner, Vorbild, Vermittler und Kämpfer für ihre Interessen. Am 1. April nun feierte er sein 25-jähriges Dienstjubiläum, zu dem ihm der Vorsitzende des Regionalforums Fulda Südwest, Eichenzells Bürgermeister Johannes Rothmund, sein Vorgänger, Fliedens Bürgermeister Christian Henkel, und der Regionalmanager Stefan Hesse herzlich gratulierten und ein kleines Präsent überreichten. Die Gratulanten dankten Andreas Theilig für seinen unermüdlichen Einsatz und wussten die Bedeutung seiner Arbeit zu würdigen.
Zu seiner Zielgruppe zählen jedoch nicht nur Jugendliche, auch für Eltern und übrige Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden ist er wichtige Anlaufstelle bei Problemen zuhause oder Konflikten mit Jugendlichen im Ort. Die Hemmungen ihn anzusprechen sind geringer als sich an Ämter oder Behörden zu wenden. So kann er bei Problemen, die er stets vertraulich behandelt, nach einem Gespräch Hilfsangebote aufzeigen und Kontakte vermitteln. Durch seine Bekanntheit und das niedrigschwellige Hilfsangebot hat sich die Anzahl der Anfragen im Laufe seiner Tätigkeit kontinuierlich erhöht. Unterstützung erhält er durch die enge Zusammenarbeit mit der Jugendförderung des Landkreises Fulda.
Interessenvertreter der Jugend
Etwa 400 Jugendliche nutzen regelmäßig das Angebot der über 30 offenen Jugendräume in der Region Fulda Südwest. Der Kontakt zu ihnen, aber auch Jugendlichen, die sich an anderen Orten treffen, ist eine der Hauptaufgaben des Jugendbetreuers. Er versteht sich als Interessenvertreter der Jugendlichen und Vermittler zwischen ihnen und der Gemeinde sowie Bürgerinnen und Bürgern. Durch die Jugendräume sowie deren Betreuung durch Andreas Theilig wird den Jugendlichen Raum zum Austausch und Orientierungshilfe gleichermaßen geboten. Darüber hinaus sind Jugendliche, die sich in Jugendräumen treffen, "erreichbar" und offener für Konfliktlösungen, so seine Erfahrung.
Gemeinsam mit Kooperationspartnern organisiert der Jugendbetreuer auch Aktionen und Präventionsveranstaltungen für und mit den Jugendlichen. Fest etabliert hat sich zum Beispiel die deutsch-polnische Jugendbegegnung, bei der Vorurteile abgebaut sowie Kultur und Lebensalltag der anderen kennengelernt werden. Ebenfalls bereits stattgefunden haben U16-Parties, bei denen im Zuge der Suchtprävention und Vorbildfunktion kein Alkohol ausgeschenkt, sondern den Jugendlichen aufgezeigt wurde, dass man auch ohne Alkohol feiern und Spaß haben kann. Großer Wert wurde auch schon immer auf die Partizipation von Jugendlichen gelegt. So wurde bereits vor rund 20 Jahren in Eichenzell das erste Jugendparlament im Landkreis Fulda etabliert. Heute existieren im Regionalforum mehrere Partizipationsprojekte, die die Interessen der Jugendlichen in der kommunalen Politik vertreten.
Aufgrund des sich stetig erweiternden Aufgabenspektrums und neuer Herausforderungen, denken die Verantwortlichen im Regionalforum Fulda Südwest aktuell darüber nach, eine weitere Personalstelle für die Jugendarbeit in der Region zu schaffen. Den Jugendbetreuern würde dadurch mehr Raum gegeben für themenbezogene Arbeit in den Jugendräumen. Hier sind insbesondere die intensivere Betreuung bei konkreten Problemen, die Integrationsarbeit sowie die Präventions- und Aufklärungsarbeit zu allen jugendrelevanten Themen als Beispiele zu nennen. Im Bereich der politischen Aufklärung finden bereits heute Gespräche mit den Jugendgruppen statt. Auch werden konkrete Projekte wie der Demokratieführerschein angeboten. Darüber hinaus stellt Andreas Theilig einen zunehmenden Bedarf an Familien- bzw. Elternberatung fest. Hierfür ist es notwendig, das Aufzeigen von Hilfen und die enge Begleitung von Betreuungsfällen zu intensivieren.
Jeden Tag aufs Neue zeigt sich, welche wechselnden Herausforderungen die offene Jugendarbeit zu bewältigen hat. Doch auch nach einem Vierteljahrhundert Arbeit mit den Jugendlichen und für die Jugendlichen in Fulda Südwest sprüht der Jugendbetreuer Andreas Theilig noch immer vor Tatendrang und lösungsorientierten Ideen für die Zukunft.
Erreichbarkeit des Jugendbetreuers
Sprechzeiten sind mittwochs von 16.30 bis 18.30 Uhr sowie freitags von 16.00 bis 18.00 Uhr. Andreas Theilig ist in dieser Zeit telefonisch unter 06659 5369 oder in seinem Büro in der Kulturscheune Eichenzell, Am Hof 2 erreichbar. In dringenden Fällen ist er zudem auch außerhalb dieser Zeiten mobil unter 0177 3158962 erreichbar. (pm) +++