Aufregung am Amtsgericht Alsfeld: Nach seiner Verhandlung eskalierte ein Angeklagter und versuchte zu fliehen. - Symbolfoto: ON/Laura Struppe

ALSFELD Betrug, Untreue und Urkundenfälschung

Krasser Vorfall im Amtsgericht: Mann versucht zu flüchten und verletzt Polizistin

23.04.24 - Aufregung am Amtsgericht Alsfeld: Nach seiner Verhandlung eskalierte ein Angeklagter und versuchte zu fliehen. Eine als Zeugin im Verfahren geladene Polizistin konnte mit Unterstützung zweier Kollegen seine Flucht gerade noch verhindern - trug aber Verletzungen davon.

Das Amtsgericht Alsfeld. Archivbild: O|N / Tobias Herrling

Eigentlich wäre der Dienstag (16. April) ein Tag wie jeder andere im Amtsgericht Alsfeld gewesen - doch ein Angeklagter versuchte sich offenbar des Gerichtsverfahrens zu entziehen und zu flüchten. Das bestätigte das Gericht gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Der Mann war wegen verschiedener Vermögensdelikte wie Betrug, Untreue und Urkundenfälschung angeklagt", berichtet Klaus Schwaderlapp, Direktor des Amtsgerichts Alsfeld. 

Die Entscheidung des Gerichts, die den Angeklagten so aus der Bahn warf, war offenbar die Einsetzung eines zwischenzeitig außer Vollzug gesetzten Haftbefehls. Er soll auf die Knie gegangen sein und um eine andere Entscheidung gebettelt haben, wie auch verbal ausfällig geworden sein. Schließlich versuchte er zu flüchten, schaffte es bis auf die Straße vor das Gericht, wo er schließlich festgesetzt wurde. 

Mann wurde gestoppt - Er schaffte es aus dem Gerichtsgebäude

Der Mann wurde erst in psychiatrische Behandlung übergeben, und dann in eine JVA gebracht. ...Symbolbild: O|N / Jonas Wenzel (Yowe)

Eine Polizistin, die zwecks seines Verfahrens als Zeugin geladen und somit im Gerichtssaal war, hatte sofort die Verfolgung aufgenommen und wurde schnell durch zwei im Foyer des Gerichts wartende Kollegen unterstützt. Bei dem Versuch, den Flüchtigen zu stoppen, brach dieser ihr wohl den Mittelfinger. Auch eine weitere Polizistin verletzte er leicht. Ein dritter Beamter blieb unverletzt. 

Der Mann wurde hiernach in psychiatrische Behandlung übergeben, von wo er nach kurzer Zeit in eine Justizvollzugsanstalt gebracht wurde. "So etwas haben wir auf jeden Fall nicht häufig", kommentiert Schwaderlapp. Im Übrigen habe der Angeklagte die Flucht versucht, bevor der Richter ihn überhaupt über seine Rechtsmittel, heißt die Möglichkeit, Einspruch gegen die Entscheidung einzulegen, belehren konnte. (Moritz Bindewald) +++


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