Am Montag erfolgte der symbolische Spatenstich für den viergleisigen Ausbau der Zugstrecke Hanau-Gelnhausen. - Fotos: Carina Jirsch

GELNHAUSEN "Ein Glückstag für die Region"

1,6 Milliarden Euro für Ausbau: Zugstrecke Hanau-Gelnhausen wird viergleisig

23.04.24 - Für eine starke Schiene in Hessen: Am Montagvormittag erfolgte der symbolische Spatenstich für den viergleisigen Ausbau der rund 23 Kilometer langen Zugstrecke Hanau-Gelnhausen. "Der Ausbau ist wesentlich für die Region, das Land Hessen, sowie die gesamte Republik Deutschland", so der DB-Infrastrukturvorstand, Berthold Huber. 

Vor Ort waren unter anderem Michael Theurer (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sowie Beauftragter der Bundesregierung für den Schienendienst), Kaweh Mansoori (Minister für Wirtschaft und Verkehr, Land Hessen), Thorsten Stolz (Landrat des Main-Kinzig-Kreises), Prof. Knut Ringat (Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung, Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH) und viele weitere Vertreter der Deutschen Bahn, der Politik und der Region.

"Wir lösen einen Engpass auf, der schon seit vielen Jahren besteht"

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter für das Land Hessen.

"Ich freue mich, dass wir heute aus drei Gleisen vier machen können. Die Gelnhäuser haben lange darauf gewartet", so Huber zu Beginn seiner kurzen Ansprache. Weiter betonte er: "Damit lösen wir einen Engpass auf, der schon seit vielen Jahren besteht. Der Ausbau des Streckenabschnitts ist sinnvoll, für die zukünftige Infrastruktur in Deutschland." Landrat Stolz aus dem Main-Kinzig-Kreis fügte hinzu: "Das ist ein historischer Tag für den gesamten Landkreis und die gesamte Region. Wir haben ihn sehr lange herbeigesehnt."

Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur Deutsche Bahn AG.

Michael Theurer, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. ...

Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ...

Um mehr Komfort zu generieren, modernisiert die DB gleichzeitig alle sechs Verkehrsstationen entlang der Strecke und baut diese barrierefrei aus.  Die Anwohnenden profitieren außerdem von neuen Schallschutzwänden. Auch an die Natur ist bei dem wichtigen Bahnprojekt gedacht – etwa mit Schutzmaßnahmen und Ersatzhabitaten für Weißstörche und Zauneidechsen. "Der Spatenstich ist ein Grund zur Freude. Dazu tragen wir bei, dass Hessen ein vitaler und lebenswerter Standort bleibt. Wir legen einen Grundstein für ein besseres Zugangebot mit teils deutlichen Fahrzeiten", so Kaweh Mansoori.

Konstruktiver Dialog mit der Region

Prof. Knut Ringat, Vorsitzender der Geschäftsführung Rhein-Main-Verkehrsbund ...

Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreises.

Das Projekt wurde mit einer Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet, die die Deutsche Bahn gemeinsam mit dem Land Hessen ins Leben gerufen hat. In einem Dialog haben sich alle Beteiligten aus Landkreis, Kommunen, Fahrgastverbänden und weitere mehr ausgetauscht und gemeinsam Ideen gesammelt. Erarbeitet haben sie unter anderem die Anordnung der Gleise, sowie die Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke.

Weiterhin haben die Beteiligten erreicht, dass der Bundestag im Jahre 2020 der Finanzierung der übergesetzlichen Kernforderungen der Region zugestimmt und 29 Millionen Euro zugesagt hat. Zudem kann der Lärmschutz an der gesamten Ausbaustrecke einheitlich nach den neuesten Kriterien der Lärmvorsorge ausgelegt und von Städten und Gemeinden mitgestaltet werden. Darüber hinaus fördert der Bund den barrierefreien Ausbau sämtlicher Stationen entlang der Ausbaustrecke.

Fortführung des Streckenausbaus von Gelnhausen bis Fulda

Parallel zum viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen treibt die Bahn den Bau von zwei neuen, zusätzlichen Gleisen im weiteren Streckenverlauf zwischen Gelnhausen und Fulda voran. Auch hier geht es darum, den Engpass an dieser zentralen Stelle im deutschen Schienennetz aufzulösen und so für einen verlässlicheren Zugverkehr zu sorgen. Das Konzept sorgt für mehr Kapazität und Qualität im Bahnverkehr und trägt zur Verkehrswende zugunsten der klimafreundlichen Schiene bei. "Über 20.000 Menschen profitieren von diesem Streckenabschnitt. Der heutige Tag ist ein Glückstag für die Region", betonte Knut Ringat.

Abschließend an den symbolischen Spatenstich luden die Vertreter der Deutschen Bahn, der Politik und der Region zu einem kleinen Imbiss ein und ließen bei gemeinsamen Gesprächen den Vormittag ausklingen. (js/pm)+++


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