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Förderverein "Museum im Vorwerk" hat einiges bewegt
25.04.24 - Nach der Coronapandemie, verbunden mit der zeitweiligen Schließung des "Museum im Vorwerk" hatte sich der Förderverein des Museums im Mai des Vorjahres reaktiviert und mit neuem Vorstand und Museumsleitung ein interessantes Programm 2023 aufgestellt, das sehr gut auf-genommen wurde. Dies war jetzt im Rahmen der Mitgliederversammlung im "Museum im Vorwerk" zu hören.
Vorsitzende Helga Weigand stellte zunächst sich und den Vorstand mit Stellvertreter Ernst Nagel, Schriftführerin Christine Albers und Rechner Norbert Zejewski vor. Dem Vorstand gehört noch Bürgermeister Dr. Steffen Scharmann, kraft seines Amtes als Vertreter der städtischen Gremien, Susanne Zejewski-Dützer als Museumsleiterin, sowie Marius Miron und Richard Golle als Beisitzer für besondere Projekte, wie das neue "Ernst-Happel-Zimmer" an.
Live BodyPaintung und Aktionstanz der Künstlerin Anna Orkolainen
Museumsleiterin Susanne Zejewski-Dützer ging dann auf die Veranstaltungen in 2023 ein, die im März mit einer Führung der Naturparkführer durch das Museum begannen. Teilgenommen wurde an der Mitmachkonferenz des Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung im Vogelsberg (BNE), einer Vernetzung von Vereinen, die ein ähnliches Anliegen haben. Interesse am Museum im Vorwerk hatte auch der Botanische Garten Gießen, denn 16 Personen kamen zur Führung in die ehemalige Zehntscheune. Am 17. Juni hieß es "Eine Region bricht auf". Eine ganz neue Veranstaltung im Vogelsberg mit Live BodyPainting und Aktionstanz der Künstlerin Anna Orkolainen der anschließenden Bildausstellung der BodyPainterin Rosel Grasser, die die Präparate durch Metamorphose zu neuem Leben erweckte. Gefördert wurde die Veranstaltung vom Vogelsbergkreis als Träger des Projektes "Tra Vogelsberg". Der Name Tra steht für Transformation, damit hat die Kulturstiftung des Bundes 2015 ein bundesweites Programm ins Leben gerufen, das ländliche Regionen dabei unterstützt, ihre Kulturinstitutionen für neue Aufgaben zu öffnen. Das Programm will dazu beitragen, die Bedeutung der Kultur in der öffentlichen Wahrnehmung und die kulturpolitischen Strukturen in den Kommunen und Landkreisen dauerhaft zu stärken. Die Grundschüler der Schlossbergschule Ulrichstein erhielten eine Führung zum Thema "Tiere der Erde" und nahmen die außergewöhnlichen Tierpräparate in Augenschein. Im Zuge der Ferienspiele gab es eine Wasserolympiade mit 40 Kindern.
Ein Mundartabend mit Jochen Rudolph lockte 77 Besucher ins Museum und gut besucht war auch die Ausstellung des BUND "Wildkatze" sowie "Invasive Tierarten" vom Land Hessen. 150 Besucher verzeichnete die Museumsleiterin am "Tag der Jagd" mit der Eröffnung der Dauerausstellung Großwildpräparate der Familie Herold. Dabei gab es noch Informationen über Kitzrettung, Jagdhundeausbildung, Falknerei und Fachvorträge von Axel Rockel. Zum Herbstmarkt kamen 193 Besucher. Ein weiterer Höhepunkt im Museumsjahr waren Lichtkunstobjekte der Tiefsee von der Meeresbiologin Dorte Janussen. Sie zeigte 183 Personen Unterwasserskulpturen aus Licht und Glas, die sich zu Luft Zirkulation bewegten und ganz eigene Skulpturen an die Wände projektierten.
Bilanz von Susanne Zejewski-Dützer: Alles in allem kamen 2023 1.280 Besucher!
Nach dem Ostermarkt mit 24 Kunsthandwerkern, 705 Erwachsenen Besuchern und 50 Kindern steht für 2024 am Samstag die "Irische Nacht" mit dem Konzert von "Celtic Tree", im Mai die Ausstellung Caritas "Weit gereist", im Juni der Tag des Gartens mit dem Film Geisterjäger von der Filmfabrik Kölzenhain, im September der Herbstmarkt sowie vom 27. September bis 26. Oktober eine Ausstellung von Dieter Schiele mit Bildern von Tieren und Landschaften.In Zusammenarbeit mit Demokratie leben, Großprojekt Kinderveranstaltungen, startet am 2. September eine Autorenlesung über tierische Außenseiter. "Hut ab, macht weiter so!", meinte ab-schließend anerkennend Bürgermeister Dr. Steffen Scharmann. Nach der Coronapause sei nun einiges bewegt worden! (pm) +++