Larissa Eifler wird bei Olympia in Paris nicht mit dabei sein - Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Kohring /Eibner-Pressefoto

ALSFELD/LUXEMBURG Letzte Qualifikationschance verpasst

Larissa Eiflers Olympia-Traum ist geplatzt

29.04.24 - Welch ein monatelanges Drama, welch ein Pech – die letzte Chance auf den ersehnten Start bei Olympia in Paris ist geplatzt. Die aus Alsfeld stammende, für Wetzlar startende und in Bonn studierende deutsche Vorzeige-Säbelfechterin Larissa Eifler ist am letzten Aprilsonntag beim allerletzten Olympia-Qualifikationsturnier auf Platz 3 gelandet.

Eigentlich ein Top-Resultat, aber leider zu wenig. In Luxemburg schlug die Stunde der Wahrheit: Die 23-Jährige musste zwingend gewinnen – und scheiterte knapp. Erste Eindrücke übermittelte ihr Vater Peter Eifler am Sonntag aus Luxemburg an OSTHESSEN|NEWS. Das Alsfelder Fecht-Urgestein ist ihr Trainer beim TV Wetzlar.

Peter Eifler: "Larissa führte gegen die neunte der Weltrangliste Martina Criscio aus Italien mit 6:3 im entscheidenden Gefecht, es sah wirklich gut aus. Dann hat sie leider doch noch 13:15 verloren. Damit ist die letzte Chance auf Paris, worauf sie zwei Jahre hingearbeitet hat, dahin. Sie ist jetzt natürlich gerade extrem enttäuscht."

Larissa Eifler Archivfoto: ON

OP-Qual in Deutschland anstatt Quali in Peru

Eigentlich hätte die Qualifikation bereits im Februar in Peru eingetütet sein sollen. Larissa war bestens vorbereitet, drauf und dran, sich zum Flughafen aufzumachen. Stunden vor der Abfahrt stellten sich dann aber aus dem Nichts starke Unterleibsschmerzen ein, die einen Abflug unmöglich machten. Klinische Diagnose: Appendizitis, akute Blinddarmentzündung. Operation und wochenlanger Ausfall, ausgerechnet in der heißen Phase – ein Tiefschlag droht den Olympia-Traum platzen zu lassen, denn außer Lima entfiel durch die OP-Folgen auch der Weltcup in Athen.

Doch die U23-Europameisterin des Jahres 2022 ist eine Kämpferin – es gab ja eine letzte Chance mit dem Turnier in Luxemburg. Im Gegensatz zu anderen Quali-Turnieren gab es hier für sie aber nur noch die eine Option: nur der 1. Platz wäre die Fahrkarte nach Paris gewesen. Es hat nicht sollen sein, doch Larissas Fecht-Karriere wird, unterstützt durch Papa Peter, weitergehen: am Donnerstag fliegt sie bereits nach Seoul, dann nach Plovdiv, dann steht die Europameisterschaft an.

Der Deutsche Fechterbund wird in Paris nur zwei Aktive an den Start bringen. "Wir haben mal Teams mit knapp 30 Athleten entsandt, aber die Zeiten sind vorbei", sagt Peter Eifler. (goa)+++


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