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Rund 100 Menschen setzen ein deutliches Zeichen für Demokratie und Vielfalt - Fotos: Matthias Lotz/Schönbildner

MÜCKE Mücke bleibt bunt

Rund 100 Menschen setzen ein deutliches Zeichen für Demokratie und Vielfalt

29.04.24 - Am Samstag versammelten sich circa 100 Demonstrierende aus dem Aktionsbündnis "Mücke bleibt bunt - für Demokratie und Vielfalt" in Mücke-Ober Ohmen.

Anlass war ein sogenannter Bürgerdialog des AfD Kreisverbands Vogelsberg im Rahmen des Europawahlkampfs.

Nach einer kurzen Begrüßung durch einen der Mitorganisatoren Dr. Thomas Reichel, der seine Freude über die Organisation einer Demonstration innerhalb von drei Tagen ausdrückte, gab es weitere Rede- und Musikbeiträge sowie einen Protestzug rund um die Kirche in Ober-Ohmen. Die Schülerinnen Sarah und Finia der Theo-Koch-Schule Grünberg, aktiv in der Gruppe "Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage", riefen zu zivilgesellschaftlichem Engagement gegen die AfD auf. Sie betonten: "Wer, wenn nicht wir, macht einen Unterschied? Daher rufen wir auch dazu auf, dass so viele von euch wie möglich zur Europawahl am 09. Juni gehen, denn jede Stimme macht einen Unterschied für die Zukunft Europas. Also fragen wir uns heute, morgen und jeden anderen Tag: Wer, wenn nicht wir?"

"Menschenfeindliche Hetze"

Das Aktionsbündnis, so Michael Schlosser einer der Mitinitiatoren der Demo, stelle sich gegen die Versuche der AfD sich als bürgernahe, demokratische Partei zu etablieren: "Die AfD verbreitet menschenfeindliche Hetze und wird auch in Hessen als rechtsextremer Verdachtsfall geführt. Wir von Mücke bleibt bunt sagen: Hier ist die Grenze dessen, was eine Demokratie aushalten muss, erreicht. Wer die Grundwerte eines demokratischen Miteinanders, in dem Minderheiten sicher leben können, schätzt, muss sich gegen die AfD stellen". Während des Protestzugs riefen und sangen die Demonstrierenden im Chor: "Nie wieder ist jetzt!" und "Wehrt euch! Leistet Widerstand gegen rechte Hetze hier im Land."

Zudem zeigte Björn Mannß aus Ober-Ohmen in seiner Rede auf, dass die AfD nicht die Partei "des kleinen Mannes" ist, sondern beispielsweise mit ihrem Abstimmungsverhalten im Bundestag auf eine Abschaffung des Sozialstaates hinarbeitet. Das Aktionsbündnis plant weitere Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und arbeitet an der Vernetzung zivilgesellschaftlicher Akteure im ländlichen Raum. Wer an einer Mitarbeit interessiert ist, ist herzlich eingeladen, sich mit der Gruppe in Verbindung zu setzen. (pm) +++


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