Nach dem bitteren Pokal-Aus wartet nun wieder der triste Liga-Alltag - Fotos: ON/Carina Jirsch

FULDA Am Samstag geht es nach Mainz

SG Barockstadt: Der triste Alltag nach dem Drama

03.05.24 - Seit Wochen fieberten alle dem Pokalduell zwischen der SG Barockstadt und den Offenbacher Kickers. Und das Spiel hielt alles, was es versprach. Es war ein rassiger Pokalfight mit irren Wendungen, der am Ende aber einen großen Verlierer kannte: die SG Barockstadt. Deren Traum von der ersten DFB-Pokalteilnahme der Vereinsgeschichte ist ausgeträumt. Jetzt gilt es für die letzten drei Ligaspiele noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. 

Dieses Spiel wird bei dem einen oder anderen SGB-Spieler wohl noch länger im Kopf bleiben. Aus im Halbfinale im Hessenpokal - und das auf die bitterste Art und Weise: Im Elfmeterschießen. Verdient war das Ausscheiden nicht. Die SGB war keineswegs die schlechtere Mannschaft. Ganz im Gegenteil sogar. Aber gerade im Pokal gewinnt nicht immer der Bessere. Es gewinnt oft einfach auch schlicht der Glücklichere. Und das waren am Dienstag eindeutig die Kickers. 

Symbolisch dafür stand der zweite Offenbacher Treffer. Wann sieht man schon mal auf diesem Niveau ein direkt verwandeltes Ecken-Tor? Den Kickers gelang es. "Wir waren in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, haben viel probiert und immer wieder angeschoben. Dass wir dann durch so einen Sonntagsschuss in Rückstand geraten sind, war natürlich bitter", haderte Sedat Gören. 

Eigentlich hätte Grösch schießen sollen

Und auch beim Elfmeterschießen war das Glück auf der Seite der Gäste. Leon Petö hatte den Finaleinzug schon auf dem Fuß, scheiterte aber an Brinkies im OFC-Tor. Das Verrückte daran: Petö hätte gar nicht schießen sollen. Gören wollte eigentlich Marius Grösch fürs Elfmeterschießen einwechseln, dann wäre er der letzte Schütze gewesen. Grösch stand in der Nachspielzeit auch schon minutenlang zur Einwechslung bereit, wurde aber von den Unparteiischen nicht aufs Feld gelassen. "Dass sie es uns nicht gestattet haben, ihn einzuwechseln, ist für mich absolut unverständlich. Das Spiel war sogar noch mal unterbrochen. Ich habe keine Ahnung, warum wir nicht mehr wechseln durften", ärgerte sich der SGB-Trainer. 

Ob es mit Grösch anders gelaufen wäre, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Die Anekdote passt aber zu diesem verrückten Fußballspiel, das, wie es Offenbachs Trainer Christian Neidhart ausdrückte, "eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte." 
 
Während Neidhart mit seiner Mannschaft weiter vom Einzug in den DFB-Pokal träumen darf und im Finale gegen Hessenligist Türk Gücü Friedberg als klarer Favorit ins Spiel geht, ist für die Barockstadt das letzte Saisonziel geplatzt. Drei Spiele stehen jetzt noch auf dem Programm. Am Samstag geht es zum bereits als Absteiger feststehenden TSV Schott Mainz. Die Mannschaft nach diesem harten Nackenschlag wieder aufzurichten, dürfte für Sedat Gören eine echte Mammutaufgabe werden. (fh)+++


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