Wolfram Mohr und Björn Köhler neu im Vorstand der Energiegenossenschaft

07.05.24 - Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat sich viel getan bei der Energiegenossenschaft Vogelsberg (EGV): Die Anforderungen an den Energiesektor sind gewachsen, die Möglichkeiten vielfältig und die Kooperationen und Projekte komplex. Von der Projektierung von Photovoltaikanlagen und Windparks in den Anfangsjahren hat die EGV inzwischen einen weiteren Schwerpunkt auf die Energieplanung und Nahwärmenetze der Region gelegt.

Mit den Herausforderungen sind auch die Mitgliederzahlen gewachsen: Mehr als 1600 Menschen im Vogelsberg vertrauen der EGV, wenn es darum geht, im Energiesektor die Wertschöpfung in der Region zu halten. So ist es nicht verwunderlich, dass die EGV ein gern gesehener Ansprechpartner der Kommunen im Vogelsberg ist.

"All dies hat es nun nötig werden lassen, dass wir die ehrenamtlichen Mitglieder unseres Vorstandes entlasten", gibt Günter Mest, geschäftsführender Vorstand der Genossenschaft bekannt: "Aus diesem Grund hat ein Wechsel im Vorstand stattgefunden." Norbert Reinhardt, langjähriges ehrenamtlichen Mitglied im Vorstand, ist auf eigenem Wunsch ausgeschieden. Ihm folgen Wolfram Mohr und Björn Köhler nach, die der Aufsichtsrat in seiner letzten Sitzung Ende April dorthinein gewählt hat. Beide sind seit Februar bzw. Juli 2023 bei der Energiegenossenschaft beschäftigt. Neben dem geschäftsführenden Vorstand sind beide zudem zu Geschäftsführern der einzelnen "VOBEG-Töchtern" bestellt. Neben Mest, Mohr und Köhler gehören weiterhin Lorenz Kock und Udo Pfeffer dem Vorstand der EGV an.

Björn Köhler ist Diplom-Ingenieur Elektrotechnik und betreut die Sektorenkopplung der Bereiche Wärme, Kälte und Energie. Bevor er zur EGV kam, war der 41-Jährige bei dem Heiztechnikunternehmen Viessmann beschäftigt und dort insbesondere für Wärmepumpen zuständig. Er bringt seine Expertise u.a. in die Projektierung von Nahwärmenetzen ein – ein Geschäftsfeld, auf dem die EGV seit Juli letzten Jahres aktiv ist.

Wolfram Mohr ist gelernter Verwaltungsfachwirt und war bis zu seinem Einstieg bei der EGV rund 25 Jahre lang auf kommunaler Ebene tätig; zuletzt in Funktion des Büroleiters. Hierbei lag ein Aufgabenschwerpunkt im Bereich der kommunalen Bauleitplanung. Nun ist der 44-Jährige im Bereich der beiden klassischen EGV-Säulen Photovoltaik und Windkraft Ansprechpartner für Kommunen – ein Wechsel, der Kompetenz bündelt und Kooperationen stärkt.

Großer Schritt in Richtung Professionalisierung

Mit inzwischen acht Mitarbeitern ist die Genossenschaft nun tätig – ein starkes Team, wie Geschäftsführer Mest betont: "Von der Projektentwicklung über die -begleitung und -umsetzung einschließlich aller damit verbundenen Entscheidungsprozesse arbeiten wir vertrauensvoll und auf Augenhöhe zusammen." Ein Angebot, das bei den Kommunen ankommt, wie aktuell u.a. die Kooperation mit der Stadt Alsfeld zeigt, die gemeinsam mit der EGV den Solarpark "Am Rabenberg" entwickeln möchte. (pm)+++