Der SV Hofbieber, Meister der Kreisoberliga Mitte und Rückkehrer in die Gruppenliga - Foto: Verein

HOFBIEBER Die Stunden nach dem Meisterschaftsgewinn

Hofbiebers Markus Etzel: Gefühls-Explosion, bei der die Nacht zum Tage wird

14.05.24 - Es ist der 11. Mai 2024. Dieser Tag wird in die Vereinsgeschichte des SV Hofbieber eingehen. Überschäumende Freude bei seinen Kickern: Durch den 7:0 (3:0)-Sieg bei der Spielvereinigung Bimbach wurden sie am Samstagabend Meister der Kreisoberliga Mitte - und kehren nach einjähriger Abstinenz in die Gruppenliga zurück. Dies steht wenige Spieltage vor Ende der Runde fest; Verfolger Sickels, der eine bärenstarke Rückrunde hingelegt hat, kann den SVH nicht mehr einholen - wird aber den Vergleich um den Aufstiegs-Relegationsplatz mit Aufsteiger Borussia Fulda wohl für sich entscheiden.

Markus Etzel hat in seinem Fußballer-Leben schon einiges mitgemacht. Dieses Erlebnis aber ließ natürlich auch ihn nicht kalt. Der 53-Jährige, der vor Kurzem in den Vorstand aufrückte und im vierköpfigen Team mit André Jahnke, Christoph Bellinger und Jürgen Goldbach Seite an Seite arbeitet, ließ am Tag nach dem Titelgewinn die Ereignisse Revue passieren. Ließ Emotionen sprechen. Dort, wo sie erlaubt und angebracht sind.

In knappen Worten ließ er das Spiel an sich vorbeiziehen. Yannik Bleuel schnürte einen Dreierpack, Fabio Ruppert, Julian von Keitz, Leo Ditzel und Benjamin Ochs trafen ebenso an diesem denkwürdigen Tag. "Wir waren von vornherein fokussiert, sind das Spiel serös angegangen und wollten unseren ersten Matchball auch nutzen. Das ist uns gelungen, und das Ergebnis spricht für sich." Etzel, ganz der bekannte Sportsmann, vergaß unterdessen nicht, sich zu bedanken. Beim Gegner, der SpVgg. Bimbach. Die war bereit, das Spiel auf Samstag vorzuverlegen, was einer Feier des SVH wegen des freien Sonntags natürlich entgegenkam. "Chapeau und ganz großen Dank", sagte Etzel und bewies wieder einmal große Fairness.

"Es war fast hell. Die Vögel haben schon angefangen zu zwitschern"

Dann aber brachen alle Dämme - und endlich war Platz für Gefühle. "Wir sind noch etwas in Bimbach geblieben und haben die eine oder andere Kiste geleert", sagt Etzel am Tag danach. "Dann sind wir ins Sportlerheim nach Hofbieber und haben dort die Wände krachen lassen." Wann Kicker, das Trainerteam mit Chefcoach Sebastian Vollmar und Co Max Vogel heim sind oder alle, die an diesem speziellen Abend feiern wollten, konnte oder mochte er nicht so genau beziffern. Auch was ihn anging, nicht. 

"Es war fast hell. Die Vögel haben schon angefangen, zu zwitschern und zu singen. Es war super und ging bis in die frühen Morgenstunden." Doch damit nicht genug. Am Sonntagmorgen ging's weiter. "Die Spieler haben den einen oder anderen aus dem Bett geklingelt." Und mittags seien sie nach Margretenhaun aufgebrochen, um die Zweite des SVH zu unterstützen. Auch wenn es nicht so viel half. Sie unterlag beim RSV, dem Spitzenreiter der A-Liga Fulda-Rhön, mit 2:6; Rang neun aber möchte die SVH-Zweite halten.

"Es waren einige, die durchgemacht haben", schob Etzel nach, "und die unsere Fahne hochgehalten haben". Wie auch Noah Gradl. "Wie er gespielt hat, so ist er als Kapitän auch vorangegangen", freute sich der Sportliche Leiter. Gleiches Lob verdienten sich die Fans des SVH. "In Bimbach war's 'ne rote Wand. Das zeigt auch den Stellenwert der Mannschaft."

Die gesamte Saison verlief prima. 23 Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen stehen nach bisher 26 von 30 Spielen zu Buche. "Ein, zwei Wackler hatten wir in Dipperz und in Fulda", weiß Etzel. "Nach der letzten Niederlage war uns schon klar, dass wir Gas geben müssen. Dementsprechend sind wir die Winter-Vorbereitung und die Spiele auch angegangen." Und der SV Hofbieber bastelte wieder einmal an einer Erfolgsgeschichte. (wk) +++

 


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