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Die SG Aulatal hat sich am Sonntag die Meisterschaft in der Fußball-Gruppenliga Fulda gesichert - Fotos: Moritz Rös

KIRCHHEIM Erstmals in die Verbandsliga aufgestiegen

Aulataler Jungs machen die Meisterschaft in der Gruppenliga perfekt

13.05.24 - Die SG Aulatal ist Meister der Fußball-Gruppenliga Fulda. Die Jungs um Trainer Martin Friedrich machten das sensationelle Meisterstück bereits am viertletzten Spieltag der Saison perfekt. Auch die SG Schlüchtern konnte Aulatal nicht aufhalten. Die Kinzigtaler unterlagen am Sonntag auf dem Sportplatz in Kirchheim mit 0:2 (0:2).

Nils Fischer (3.) und Kilian Krapp (36.) erzielten die beiden Treffer der Aulataler Jungs. Mehr braucht es nicht an Zeilen für die Partie. In der nächsten Saison spielt die SG Aulatal damit erstmals in ihrer gemeinsamen Geschichte in der Verbandsliga Nord.

Doch wie kommt es, dass die Kicker aus Kirchheim und Oberaula die Gruppenliga dermaßen deutlich aufgemischt haben? Eine Kurz-Analyse: Vor Saisonbeginn wurde ich mit meiner These belächelt. Mein Tipp war, dass die SG Aulatal in der Spitzengruppe der Gruppenliga mitspielen könne. Gut, diese Prognose wurde sogar noch übertroffen.

Dies hängt natürlich insbesondere auch mit Trainer Martin Friedrich zusammen. Ein eher ruhiger, akribischer Arbeiter. Er legt sehr viel Wert auf die Fitness und den Spaßfaktor seiner Jungs. Dazu eine aufwendige Analyse. Dies sollte sich im Saisonverlauf auszahlen. In einem Medienbeitrag der Hersfelder Zeitung wurde unlängst davon geschrieben, dass Aulatal das Bayer 04 Leverkusen der Gruppenliga sei. Es ist zwar etwas vermessen, den Deutschen Fußballmeister mit einem Gruppenliga-Meister zu vergleichen. Aber, irgendwie passt das schon. Friedrich ist der Xabi Alonso dieser Liga.

Ein Qualitätsmerkmal an Rhein und Aula

Leverkusen zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie immer wieder Rückstände aufholen und Spiele gerade in der zweiten Halbzeit oder gar in der Nachspielzeit zu ihren Gunsten entscheiden. Und wenn es bloß ein Unentschieden ist. Auch die SG Aulatal hat oftmals in dieser Saison nach der Pause so richtig aufgedreht und immer wieder Dampf gemacht - und Spiele gedreht. Kein Glück, sondern ein Qualitätsmerkmal - ob am Rhein oder an der Aula.

Dazu passt die Mischung im Team. Um die erfahrenen Kräfte wie Sebastian Schuch, Nils Fischer und Torhüter Fabian Lepper haben sich die jungen Wilden super entwickelt. Die Breite des Kaders ermöglicht dem Trainer Varianten. Von der Bank kommt Qualität. 58 Punkte nach 26 Spielen, 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach - die "nackten" Zahlen beweisen die Konstanz der Mannschaft. Und das in einer ansonsten mit wenigen Ausnahmen absolut ausgeglichenen Liga.

Völlig zu Recht feiern die Aulataler Jungs ihre Meisterschaft. Die Verantwortlichen werden auch in den nächsten Wochen ruhig und besonnen weiter arbeiten. Ihnen braucht nicht bange zu sein. Künftig geht die Reise nach Flieden, Bronnzell und Vellmar. Die Verbandsliga Nord ruft. Und ganz nebenbei: Das angebliche weiße Fleckchen Fußballkreis Hersfeld-Rotenburg hat endlich einen Farbtupfer mehr. (Hans-Hubertus Braune) +++


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