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Pegelstände fallen im Saarland nahezu überall
19.05.24 - Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Jetzt geht es ans Aufräumen, das Ausmaß der Schäden ist unklar.
Die Lage im Hochwassergebiet im Saarland entspannt sich weiter. «Die Pegelstände fallen nahezu überall und die Aufräumarbeiten beginnen», sagte ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums am Sonntag.
Das genaue Ausmaß der Schäden sei noch unklar. «Wir sind erst noch in der Erkundung und müssen einen Überblick bekommen, das wird noch Wochen dauern, bis wir da eine verlässliche Summe nennen können.» Derweil seien die meisten Einsatzkräfte, die aus anderen Bundesländern zur Unterstützung gekommen waren, wieder abgereist.
In Blieskastel wurde die historische Altstadt mit Pumpen vom Wasser befreit. «Das Wasser steht dort noch stiefelhoch, die Lage ist unter Kontrolle», sagte der Sprecher am Vormittag. Einen Einsatz gibt es am Sonntag noch in der Stadt Lebach am Rande des Hochwassergebiets. Dort soll im Laufe des Tages noch eine Weltkriegsbombe entschärft werden.
Die Stadtautobahn steht unter Wasser Enorme Regenmengen hatten im Saarland am Freitag und in der Nacht zum Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt. In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Auch ein Kohlekraftwerk im Saarland war überflutet worden, wie mehrere Medien berichteten.
Die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hatte die Großschadenslage nach den schweren Überschwemmungen aufgehoben. Die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen seien abgeschlossen und die Gewässerpegelstände weiterhin rückläufig, teilte die Pressestelle der Stadt am Samstagabend mit.
Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer.
Am Samstag machte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ein Bild von der Lage vor Ort. In Gummistiefeln sprachen die beiden SPD-Politiker unter anderem in Kleinblittersdorf mit Betroffenen. (dpa) +++