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Neue THW-Sonderausstellung im Feuerwehrmuseum
19.05.24 - Die THW-historische Sammlung unter dem Dach der THW-Bundesvereinigung e.V. eröffnet zum Internationalen Museumstag (IMT) 2024 eine spannende Sonderausstellung im Besucherdepot des Deutschen Feuerwehr-Museums in Fulda. Für die Konzeption der Schau zeichnen Bernd Müller-Strauß und Andreas Hartmann von der THWhS federführend verantwortlich. Sie ist Ausdruck des ehrenamtlichen Engagements des THW und seiner historischen Sammlung.
In der Nacht vom 31. Januar 1953 trifft eine extreme Springflut auf die Nordseeküste. Allein in den Niederlanden brechen Deiche auf 200 km Länge. Die Katastrophe (niederländisch "de Ramp") in Form eines verheerenden Hochwassers überrascht die meisten Bewohner im Schlaf.
Otto Lummitzsch, Direktor des drei Jahre zuvor gegründeten Technischen Hilfswerks, handelt umgehend. Ehrenamtliche Helfer machen sich am 7. Februar 1953 zum ersten Auslandseinsatz in der Geschichte des THW auf den Weg ins Nachbarland.
In sechs Wochen leisten sie dort in rund 45.000 Einsatzstunden Hilfe in der Not. Nur 7,5 Jahre nach der Befreiung von der deutschen Besatzung unter dem NS-Regime stellen die Helfer des THW die humanitäre Gesinnung der jungen Bundesrepublik Deutschland unter tatkräftig Beweis.
Doch Hochwasser können nicht nur Landstriche des Flachlandes treffen. Bereits ein Jahr später sucht in der ersten Hälfte des Juli 1954 eine Hochflut das Alpenland heim, bis heute eines der größten Hochwässer in Bayern. Bei dem bis dahin größten Inlandseinsatz werden n der Nacht vom 9. zum 10. Juli motorisierte Bereitschaftszüge in Bewegung gesetzt: Rund 3000 THW-Helfer aus 24 Ortsverbänden leisten rund 95.000 Arbeitsstunden im Dienst am Nächsten.