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Motorrad kracht in Transporter, zwei Jugendliche (15 und 16) schwer verletzt
21.05.24 - Schwerer Crash auf der L 3206 in Mittelkalbach (Gemeinde Kalbach, Landkreis Fulda): Ein Motorrad ist augenscheinlich mit einem Transporter kollidiert. Zwei Jugendliche, ein 15-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Junge, sind schwer verletzt.
Auf der Sebastianstraße in Kalbach zwischen den Ortsteilen Oberkalbach und Mittelkalbach ist im Kreuzungsbereich am Montagnachmittag ein Motorrad mit einem Transporter kollidiert. Zwei Jugendliche waren auf einer Moto-Cross-Maschine unterwegs, als es zu dem Unglück kam. Beide sind schwer verletzt. Drei Rettungswagen, zwei Notärzte, Feuerwehr, Polizei und der Christoph 28 eilten zum Unfallort.
Transporterfahrer übersah wohl die beiden Jugendlichen Gegen 15:13 Uhr fuhr ein 29-jähriger Transporterfahrer aus Kalbach mit einem Ford Transit die L 3206 aus Richtung Mittelkalbach kommend, in Richtung Oberkalbach, berichtet die Polizei. "Der Transporterfahrer wollte am Ortsausgang von Mittelkalbach nach links in die Sebastianstraße einbiegen. Zeitgleich befuhr ein 16-jähriger Jugendlicher aus Flieden, auf einer Crossmaschine (in Begleitung einer 15-jährigen Soziusfahrerin aus Kalbach) die Gegenrichtung. Beim Einbiegen übersah der Transporterfahrer die entgegenkommende Crossmaschine und es kam im Einmündungsbereich zum Zusammenstoß", erklärt die Polizei den Unfallhergang.
"Wir waren ursprünglich alarmiert zu einem Gebäudebrand nach Oberkalbach", berichtet Einsatzleiter Christian Goldbach. Dort habe sich aber schnell herausgestellt, dass "unsere Anwesenheit nicht erforderlich ist". Gerade auf dem Rückweg, nicht mal eine halbe Minute nach Verlassen der ersten Einsatzlage, meldete sich dann die Leitstelle erneut: Kaum eine Minute entfernt, der Unfall. Beinahe sofort waren die Kameraden bei den Unfallopfern.
Schnell war auch klar: Bis ein Rettungswagen am Einsatzort ist, das dauert Ersthelfer und die Feuerwehrkräfte leisteten in den ersten Minuten wertvolle Arbeit für die schwerverletzten Jugendlichen. Schnell war auch klar: Bis ein Rettungswagen am Einsatzort ist, das dauert. Die Fahrzeuge der nahegelegenen Rettungswache Neuhof waren selbst auf Einsätzen gebunden. "So wurden dann die Rettungswagen aus Eichenzell-Lütter und dem Schlüchterner Raum und das Notarzteinsatzfahrzeug vom Klinikum Fulda zur Einsatzstelle gerufen". Eine Verzögerung, die sich für Ersthelfer wie eine Ewigkeit anfühlen kann.
Eine von ihnen meldete sich bei OSTHESSEN|NEWS. Sie lobte das Eingreifen der Feuerwehr und noch mehr das, der sich schon vor Ort befindlichen Ersthelfer. "Jeder hat geholfen, das lief richtig gut", sagte sie.
Um zu klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte, war ein Gutachter vor Ort. Die Strecke musste über einen Zeitraum von 2 1/2 Stunden voll gesperrt werden. (mmb) +++