Sebastian Kehl soll mit Abschied aus Dortmund liebäugeln
21.05.24 - Sebastian Kehl ist ein Dortmunder Urgestein. Seit 2002 ist der aus Tann-Lahrbach (Landkreis Fulda) stammende Kehl beim BVB. Erst als Spieler, seit 2018 dann als Funktionär. Jetzt könnte die Zeit des 44-Jährigen bei Schwarz-Gelb aber enden. Der VfL Wolfsburg soll großes Interesse an Kehl haben.
Das berichten Bild und Sportbild. Demnach stehe Kehl ganz oben auf der Wunschliste als neuer Sportdirektor beim VfL. Dort soll er Marcel Schäfer ersetzen, den es zu RB Leipzig zieht.
Der Rhöner-Junge nicht mehr bei Schwarz-Gelb? Schwer vorstellbar für viele Fans. Schließlich ist Kehl seit 2002 in Dortmund, gewann als Spieler mit dem BVB drei Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. Nach seinem Karriereende wechselte er dann ins Management. Zunächst wurde Kehl 2018 Leiter der Lizenzspielerabteilung, 2022 beerbte er Michael Zorc als Sportdirektor.
Kehl wird bei Chefsuche übergangen
Zuletzt gab es für den 44-Jährigen aber eine große Enttäuschung. Bei der Nachfolge von Hans-Joachim Watzke als Geschäftsführer Sport wurde er übergangen. Stattdessen bekam Lars Ricken den Posten. "Im ersten Moment ist man natürlich ein Stück weit enttäuscht. Ich glaube, das ist menschlich", räumte Kehl damals auch ein. Die Wolfsburger Allgemeine Zeitung berichtet sogar, dass diese Entscheidung "zu großem Frust" bei Kehl geführt habe.Der Osthesse hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2025. Ob der verlängert wird, entscheidet nun Ricken. Der VfL Wolfsburg könne daher eine echte Alternative für Kehl sein. Zwar soll erst nach dem Champions-League-Finale am 1. Juni verhandelt werden, dann will der VfL aber konkrete Gespräche führen.
Die Bild berichtet sogar, dass alle Gespräche mit andern potenziellen Kandidaten bis dahin auf Eis gelegt worden sein sollen. Kehl sei Wunschkandidat, mit dem man alles klarmachen wolle. (fh)+++