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V.l.n.r. Wiebke Knell (Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag und stv. Landesvorsitzende), Dieter Schutz (bisheriger Bezirksvorsitzender) und Mario Klotzsche (neuer Bezirksvorsitzender). - Foto. FDP Kreisverband Fulda

FULDA FDP Nord- und Osthessen hat gewählt

Mit über 94 Prozent: Mario Klotzsche ist neuer Bezirksvorsitzender

23.05.24 - Auf dem Bezirksparteitag der Freien Demokraten Nord- und Osthessen in Malsfeld (Schwalm-Eder-Kreis) wurde Mario Klotzsche zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Der Kreisvorsitzende der FDP Fulda kandidierte für den Vorsitz und erhielt mit über 94 Prozent der Stimmen ein beeindruckendes Ergebnis.

Der Bezirksverband Nord- und Osthessen umfasst sieben Kreisverbände und reicht vom Landkreis Fulda im Süden über Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder, Werra-Meißner über den Landkreis und die Stadt Kassel bis Waldeck-Frankenberg.  

"Wir wollen Partner für alle Menschen sein"

"Ich freue mich über den großen Vertrauensbeweis. Mein Dank gilt Dieter Schutz für seine engagierte Arbeit der letzten Jahre. Jetzt geht es darum, unseren Markenkern, das Vertrauen auf Selbstverantwortung, mehr Marktwirtschaft und weniger Regulierung herauszustreichen. Wir wollen Partner für alle Menschen sein, die etwas im Leben erreichen wollen. Leistung muss sich wieder lohnen. Das ist keine Frage der Berufsgruppe, der Einkommensklasse oder sozialen Herkunft, sondern der Lebenseinstellung." Mario Klotzsche, der bisher als Kreisvorsitzender der FDP Fulda tätig war, wird nun die Verantwortung für den gesamten Bezirksverband übernehmen. In seiner neuen Rolle wird er die Interessen der Region Nord- und Osthessen vertreten. "Zu viele politische Entscheidungen werden aus Sicht der Großstädte heraus betrachtet. Das müssen wir ändern.", so Klotzsche. Dem Bezirksvorstand gehören mit Leon Hamm, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen, und Philipp Kratzer, Gemeindevertreter aus Künzell, zwei weitere Vertreter aus dem Kreisverband Fulda an.

Antrag zur Finanzierung der Krankenhäuser

Neben der Neuwahl des Bezirksvorstandes stand ein Antrag des Kreisverbandes Fulda zur Finanzierung der Krankenhäuser auf der Tagesordnung, der einstimmig vom Parteitag angenommen wurde. 
Darin spricht sich der Bezirksverband für die Sicherung der Krankenhausversorgung, Entlastung der Kommunen und Zulassung von mehr Medizinerinnen und Medizinern aus. Außerdem fordert der Bezirk die Etablierung einer Medizinischen Hochschule in Fulda, um die ärztliche Versorgung in Osthessen zu verbessern. 

"Die Abwälzung der Kosten für Krankenhäuser auf die kommunalen Träger, wie die Stadt Fulda, muss beendet werden. Die meisten Landkreise müssen hohe Millionenbeträge in die Krankenhäuser geben, um Insolvenzen zu verhindern, obwohl dafür Bund und Länder gesetzlich zuständig sind. Deshalb fordern wir die Erhöhung der Investitionsförderung durch die Landesregierung auf mindestens 600 Millionen Euro jährlich. Nur so kann der massive Investitionsstau aufgelöst werden. Für kleine Krankenhäuser, denen eine Schließung droht, wollen wir Zukunftsperspektiven als Medizinische Versorgungszentren, um die ambulante Versorgung zu sichern. Ungesteuerte Insolvenzen von Krankenhäusern dürfen die Versorgung der Menschen nicht gefährden. Des Weiteren wird eine Reform der medizinischen Ausbildung gefordert. Dies beinhaltet die deutliche Erhöhung der Studienplätze für Medizin, eine moderate Absenkung des Numerus clausus von derzeit 1,0 sowie die Entwicklung des Campus Fulda zu einer eigenständigen Medizinischen Hochschule, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken." (pm)+++


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