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RhönEnergie Gruppe erneuert und erweitert Wasserwerk für 4,5 Millionen Euro
24.05.24 - Mehr Versorgungssicherheit im Bereich Trinkwasser für die Stadt Fulda, eine Entlastung der Tiefbrunnen der Stadtregion und ein Fünftel weniger Energieverbrauch - das bringt die Erweiterung des Wasserwerks der RhönEnergieGruppe in der Frankfurter Straße in Fulda. Am Freitag wurde das Wasserwerk mit Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft feierlich neu eingeweiht.
Trinkwasser - Natur pur für die Region 4,5 Millionen Euro hat die Gruppe in die Erneuerung und den Ausbau des Wasserwerks investiert. Kernstück der Arbeiten ist die Verdoppelung des Trinkwasserspeichers auf ein Volumen von 1,1 Millionen Liter. "Das Wasserwerk existiert schon mehr als 60 Jahre. Aber in die bestehende Anlage haben wir jetzt so viel investiert, dass wir tatsächlich von einer Neu-Einweihung sprechen können", sagte Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. Heun lobte, dass es der Netzgesellschaft OsthessenNetz mit den Geschäftsführern Matthias Hahner und Andreas Bug sowie Projektleiter Stefan Bleuel an der Spitze gelungen sei, im Kosten- und im Zeitrahmen zu bleiben. "Unser Trinkwasser ist Natur pur für die Region. Unser Trinkwasser ist es wert, geschätzt zu werden. Und täglich getrunken zu werden. Dazu möchten wir Sie heute motivieren", sagte Heun.
Dr. Arnt Meyer, Geschäftsführer der RhönEnergie Gruppe, sagte, das Unternehmen habe in das Wasserwerk investiert, um die Versorgungssicherheit mit weiter Perspektive in die Zukunft zu sichern. Meyer erläuterte: "Wir investieren hier mit dem Blick auf mehrere Jahrzehnte. Das gilt für die allermeisten unserer Investitionen. Sie rechnen sich oft erst nach vielen Jahren. Deshalb ist uns wichtig, dass wir nach Möglichkeit auch Planungssicherheit für mehrere Jahrzehnte haben." Das gelte insbesondere für Investitionen in Nachhaltigkeit. Die RhönEnergie Gruppe werde in den nächsten Jahren 100 Millionen Euro in die Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne sowie weitere 100 Millionen Euro in neue Leitungen investieren, damit der saubere Strom auch zu den Verbrauchern kommt.
Investition mit weitem Blick in die Zukunft Projektleiter Stefan Bleuel berichtete anschaulich, welch großen Aufwand die Gruppe betreibt, um die Region mit Trinkwasser von höchster Qualität zu versorgen. Das zusätzliche Trinkwasserreservoir hilft auch, das Quellwasser aus der Rhön besser zu nutzen. Mit dem neuen Trinkwasserspeicher wird Redundanz und damit zusätzliche Versorgungssicherheit gewonnen. Die Fördertechnik verbraucht jetzt ein Fünftel weniger Strom als bisher. Jeden Tag gibt das Wasserwerk im Schnitt 7,5 Millionen Liter ab. Damit könnte man das Schwimmbecken im Sportbad Ziehers mehr als fünfmal komplett füllen. Damit der Speicher immer gut gefüllt bleibt, fließt Wasser aus Quellen und Brunnen, zum großen Teil aus dem Biosphärenreservat Rhön, nach.
Landrat Bernd Woide, Vorsitzender des Aufsichtsrats der RhönEnergie Gruppe, dankte den Verantwortlichen der RhönEnergie für ihre Weitsicht. "Wir sind dankbar, dass die RhönEnergie Gruppe so viel in die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser investiert", sagte Woide. Der Landkreis Fulda sei zwar eine wasserreiche Region, doch der Wasserreichtum sei nicht grenzenlos oder gar selbstverständlich. Das hätten die vergangenen ungewöhnlich heißen Sommer vor Augen geführt. Deshalb müssten die Menschen auch in Osthessen nachhaltiger mit der Ressource Wasser umgehen. Die Modernisierung des Wasserwerks sei ein Beitrag dazu.
Stadtpfarrer Stefan Buß und Pfarrerin Anke Heil gaben dem Bauwerk und den Menschen, die darin arbeiten, den kirchlichen Segen, bevor Interessierte bei einem Rundgang durch die Wasserwerke. (ms/pm) +++