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Konzert bei der Stiftung Adam von Trott in Imshausen. - Foto: Privat

BEBRA Lieder durch die Zeit

Konzert von Renaissance-Musik bis zu den Beatles bei Adam-von-Trott-Stiftung

26.05.24 - Renaissance-Musik in direkter Nachbarschaft zu Beatles und zur Volksmusik unterschiedlichster Länder? Das Ensemble "Voice&more" bot beim vierten Kulturabend der Stiftung Adam von Trott in Imshausen in der Tat eine äußerst abwechslungsreiche Musikfolge durch unterschiedliche Zeitepochen, ohne dass es zu Brüchen im Programm kam – und hinterließ ein begeistertes Publikum.

"Voice & More" sind die Gitarristen Rainer Bährens und Holger Reuning, die Sängerin Monika Rosenthal und die Flötistin Ute Scharenberg. Das Ensemble steht seit über 20 Jahren zusammen auf der Bühne. Stilistisch sind Voice & More schwer einzuordnen, so haben Songs der Beatles ebenso Platz im Programm wie die Musik von John Dowland, Ralph Vaughan-Williams oder Edward Elgar. Eigene Kompositionen und ungewöhnliche Bearbeitungen von Volksliedern ergänzen das Programm.

Mit den einzigartigen und oft überraschenden Arrangements von Holger Reuning, seit 1990 Gitarrenbaumeister, entsteht ein eigenes unverwechselbares Klangerlebnis. Ihm macht es sichtlich Spaß, in der Anmoderation eines Beitrags das Publikum darauf hinzuweisen, dass man das folgende Lied "nicht sofort erkennt". Zusammen mit Rainer Bährens bildet Holger Reuning ein kongeniales Gitarrenduo, was sich besonders bei "Toccato for a wild old Lady" von Peter Horton und Sigi Schwab sowie dem Instrumentalstück vom "Kleinen Elefanten" zeigte. Zur Entstehung dieser Eigenkomposition gab Holger Reuning die amüsante Erzählung zum Besten, dass er einst mit seiner Wandergruppe im Harz von einem kleinen Dickhäuter begleitet wurde, der aus einem in der Nähe gastierenden Zirkus ausgebrochen war.

Klangliche Vielfalt

Das Flötenspiel von Ute Scharenberg ist in den Solopassagen klar und virtuos, aber ebenso gekonnt in den Teilen, in denen die Flöte zusammen mit den Gitarren die Basis für den Gesang Monika Rosenthal bildet. Sie konnte sich über dem soliden Fundament der Gitarristen sehr variabel entfalten. Durch den ständigen Wechsel von Steelstring- und klassischen Gitarren, sowie die Wahl der Flöten entsteht bei dem Ensemble Voice & More eine große klangliche Vielfalt, die durch die Gesangssätze und Nebenstimmen noch gesteigert wird, so dass man zuweilen den Eindruck hat, ein achtköpfiges Ensemble vor sich zu haben.

Erst nach drei Zugaben, darunter "California Dreamin’ von den "Mamas & Papas", entließ das Publikum das Ensemble. Nach dem Konzert nutzten zahlreiche Gäste die Möglichkeit, den Abend bei einem geselligen Plausch im Foyer und Kaminzimmer gemütlich ausklingen zu lassen. Der Betriebsleiter der Stiftung, Carsten Reimuth, und Peter Bikoni, der Organisator der Kulturabende, hatten bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste ihre Freude darüber geäußert, dass diese neue Veranstaltungsreihe bereits im ersten halben Jahr so gut angenommen wurde. Durch die Kulturabende, bei der alle Künstlerinnen und Künstler ehrenamtlich auftreten, konnte die Stiftung zahlreiche neue Gäste in dem einzigartigen Ambiente des Trottenparks begrüßen. Die nächste Veranstaltung ist für den 10. Oktober geplant. (pm) +++


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