Lotta Roth wird in Marburg Hessenmeisterin im 2.000-Meter-Bahngehen
28.05.24 - Gestern Wetzlar, heute Marburg. Die Leichtathleten des Hünfelder SV sind permanent auf Achse. Im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg fanden die Hessischen Meisterschaften im Bahngehen statt. Mit dabei vom HSV: Lotta Roth aus Eiterfeld, die in der Altersklasse U12 startete.
Bahngehen steht bei so manchen Vereinen und Verbänden nicht gerade als feste Größe auf der Agenda. Aber der Hessische Leichtathletik-Verband möchte das ändern. Deshalb ist im Bereich der Kinderleichtathletik (KiLa) für das diesjährige Hessenfinale - man muss schon sagen etwas Hals über Kopf - die 3x600-Meter-Gehstaffel als Disziplin gesetzt worden. Das hat in dieser Form wenige glücklich gemacht.
Aber es ist wie es ist, und man muss aus der Situation das Beste machen. Bedeutet, dass Hünfelds U12 Athleten sich das Gehen im Training aneignen müssen. Lotta, der KiLa gerade entwachsen, hat es dann auch mal probiert. Das sah gut aus - und Lotta meinte, dass sie gerne auch mal einen Wettkampf mitmachen würde. Ja, und das entwickelte sich dann und es nahm seinen Weg: ihr erstes wettkampfmäßiges Gehen gleich bei den Hessischen.
Zwei Verwarnungen standen schon auf der Tafel ...
Das Ziel für heute war klar formuliert: die 2.000 Meter durchkommen. Nicht disqualifiziert werden. Beim Gehen gelten klare Regeln, die es vom gewöhnlichen Laufen abgrenzen. Hier die wichtigsten:Beinstreckung: Beim Schritt nach vorn muss das Bein komplett durchgestreckt sein.
Bodenkontakt: Der Sportler muss immer mit einem Fuß den Boden berühren. Kurze Flugphasen, wie sie beim Laufen automatisch entstehen, sind nicht erlaubt.
Verstöße gegen diese Regeln können zur Disqualifikation führen. Die Gehrichter, speziell geschulte Kampfrichter, können zunächst Verwarnungen aussprechen und später den Athleten disqualifizieren. Dafür verwenden sie ein System von gelben und roten Karten.