Wie kann Europa gerechter gestaltet werden?

02.06.24 - Die Grüne Jugend Fulda hatte einen besonderen Gast zum Dialog eingeladen: Anna Peters, Ökonomin und ehemalige Bundessprecherin der Grünen Jugend, kam auf Einladung der Grünen Jugend nach Fulda. Sie tritt als Kandidatin für die Europawahl auf Listenplatz 13 an. Im Fuldaer Dialog ging es um die Frage, wie Europapolitik gerechter gestaltet werden kann. Für die Grüne Jugend war Anna Peters genau die richtige Gesprächspartnerin: "Es war leicht, mit ihr ins Gespräch zu kommen, und was sie fürs Europa-Parlament motiviert, konnten wir gut nachvollziehen."

Anna Peters im Dialog mit der Grünen Jugend

Geschafft – der Stand ist aufgebaut

Am grünen Wahlkampfstand auf dem Uniplatz

Anna Peters‘ zentrales Thema ist die Frage, wie europäische Finanzen feministischer und sozialer gestaltet werden können. Das ist kein neues Thema für sie, mit ihrer international tätigen Initiative Fiscal Feminist Hub e.V. hat sie dazu schon einiges angestoßen. Denn noch immer liegt viel zu viel Geld in den Händen weniger, mächtiger Männer. Geld müsse endlich auch in die Branchen fließen, in denen der Frauenanteil besonders hoch sei. "Ich will, dass Menschen Finanzpolitik verstehen und nicht von oft unverständlichen Begriffen abgeschreckt werden", so Anna Peters, "das stärkt unsere Demokratie." Wichtig sei ein europaweites Digital-Steuergesetz, damit große Unternehmen nicht mehr so leicht Steuerdumping betreiben können. "Dann bleibt auch mehr Geld bei uns Bürgerinnen und Bürgern", so Peters. Besonders am Herzen liegen ihr auch die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität, die Vereinfachung bürokratischer Vorgänge und ein günstigerer ÖPNV.

"Der Dialog mit Anna hat uns total gepusht und motiviert für die Europawahl", sagte Lilly-Marie Arand. "Europapolitik ist sonst irgendwie weit weg, aber mit ihr konnten wir über alles sprechen. Es war toll, dass Anna all unsere Fragen beantwortet hat." Tags darauf betreute die Grüne Jugend den Wahlkampfstand am Uni-Platz und freute sich über die vielen interessierten Besucher/innen. Gute Gespräche, gute Politik, guter Austausch, leckeres Popcorn – die GJ Fulda war sich einig: Wir wissen, wofür wir kämpfen – für ein gerechtes und demokratisches Europa. (pm) +++