Barrierefrei und komfortabel: Bald strahlt das Rathaus mit Anbau in neuem Glanz
04.06.24 - Fehlende Barrierefreiheit und zu wenig Platz für die steigende Anzahl der Beschäftigten - die Probleme des Rathauses in Neuhof (südlicher Landkreis Fulda) lagen auf der Hand. Bereits 2019 entschloss man sich in der Kaligemeinde deshalb dazu, das Rathaus mit einem modernen Anbau zu erweitern. Heiko Stolz (CDU), Bürgermeister von Neuhof, erklärt im OSTHESSEN|NEWS-Gespräch: "Es war eine Notwendigkeit, an das Rathaus anzubauen."
Der Umbau, beziehungsweise der Neubau des Rathauses ist in den letzten Zügen. Die offizielle Eröffnung ist für Ende Juni geplant. Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich die Ämter der Gemeinde noch an drei verschiedenen Standorten, nach der Eröffnung soll damit allerdings Schluss sein. So soll es eine Ämterzusammenführung geben und alles wieder unter einem Dach vereint werden.
"Das Rathaus war einfach nicht mehr zeitgemäß", berichtet Daniela Seidl, Leiterin des Bauprojektes. Durch den Erweiterungsbau wird es nun Barrierefreiheit gegeben, die es zuvor nicht gab. Durch Verbindungsgänge ist zudem auch das alte Gebäude barrierefrei begehbar. Aber nicht nur das: "Die Büros sind modern und funktional", so der Rathauschef.
"Wir sind im Kostenrahmen geblieben"
"Die Zentralisierung ermöglicht es den Bürgern endlich wieder, alle Behördengänge an einem Ort zu erledigen. Das erleichtert die Orientierung und verbessert den Service", erläutert Seidl. Stolz ergänzt: "Das Rathaus sollte klassischerweise zentral in der Gemeinde liegen. Am besten gebündelt, sodass man alle Abteilungen erreichen kann. Und das haben wir hier wieder gewährleistet."Insgesamt rund sieben Millionen Euro kostet das Bauvorhaben. Die aktuelle Endsumme habe man jedoch noch nicht vorliegen. "Wir sind froh, dass wir innerhalb dieses Kostenrahmens bleiben konnten, trotz Baupreis- und weiterer Steigungen", erklärt Stolz. Die Resonanz der Bürger der Kaligemeinde bezüglich des neuen Gebäudes ist laut Bürgermeister sehr positiv. "Ich höre jetzt von vielen Anwohnern, dass das Gebäude toll geworden ist und gut aussieht."
Das ist neu im Rathaus
Für den Bau war der Neuhofer Architekt Frank Neumann zuständig. An der Ausführung waren außerdem viele regionale Firmen beteiligt. Der Generalunternehmer stellte das Familienunternehmen Jökel Bau dar. Zu den Neuerungen des Gebäudes gehören ein Zwischengang zwischen dem historischen Rathaus und dem Neuanbau sowie der Erweiterungsbau mit einer Natursteinfassade. Der Haupteingang wurde zentral in den Gebäudekomplex über den Innenhof oder fußläufig von der Gieseler Straße aus in den Verbindungsgang verlagert. "Man kann dann auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl mit dem Aufzug in die entsprechende Etage fahren und dann über den Verbindungsgang in das historische Gebäude."Am 29. Juni findet die offizielle Eröffnungsfeier des Rathauses statt. "Alle Bürger können kommen und sich das neue Gebäude anschauen. Man kann sich zudem darüber informieren, was Daniela Seidl und das Team geplant und umgesetzt haben. Wir präsentieren auch einen Zeitraffer vom Bau des Erweiterungsgebäudes", freut sich Stolz.