von links Johannes Krug (1. Vorsitzender TSV Baumbach), Sebastian Witzmann (Trainer), Andre Jägeler (Kapitän Baumbach), Christian Hofmann (Kapitän Braach), Sascha Aubel (Co-Trainer), Christopher Ziermann (Vorstand Sport Braach) - Fotos: Verein

ROTENBURG/F. Neues Trainerduo vorgestellt

Gemeinsamer Weg: Gründung des FSG Braach/Baumbach

01.06.24 - Der TV 1919 Braach und der TSV Baumbach 1946 e.V. schlagen ab der kommenden Saison einen neuen Weg ein. Gemeinsam werden die Fußballer beider Vereine als FSG Braach/Baumbach in den Kreisligen A und B angreifen. Vor Gründung der Spielgemeinschaft haben sich die Spieler beider Vereine bei mehreren gemeinsamen Trainingseinheiten bereits kennengelernt. Dabei wurde schnell deutlich: Die Chemie stimmt, darauf kann man aufbauen. Die Vorstände aus Braach und Baumbach betonen unisono, dass sich beide Vereine in vielen Punkten hervorragend ergänzen.

Zudem ist es der passende Zeitpunkt für den Beginn einer Zusammenarbeit der beiden Nachbarvereine. Ein Blick auf die gerade zu Ende gegangene Saison legt die Herausforderungen offen: Während der TV Braach zwar eine ambitionierte und mittlerweile junge Erste Mannschaft hat, ist der Altersdurchschnitt bei den Spielen der Reserve oft näher an 40 als an 30 Jahren. Der TSV Baumbach musste leider aufgrund Spielermangels seine Reserve in der nun zu Ende gehenden Saison abmelden. Mit dem Schritt wird man in der Breite wieder allen Spielern gerecht, leistungsorientiert und mit Spaß Fußball zu spielen.

Den Schritt, in einer FSG ein Stück Identität abzugeben, haben sich beide Vereine trotzdem nicht leichtgemacht. Durchaus mit Stolz dürfen wir aber feststellen, dass es heute im gesamten Landkreis Hersfeld-Rotenburg ab der A-Liga aufwärts neben dem TSV Baumbach und dem TV Braach nicht mal mehr eine Handvoll weiterer tatsächlich eigenständiger Dorfvereine gibt. Wir haben es also sehr, sehr lange geschafft, die Eigenständigkeit zu wahren. Diese Kraft stecken wir ab sofort in unsere gemeinsame FSG. Bei uns gibt es auch weiterhin klassischen Dorffußball: Freunde spielen zusammen Fußball, Geselligkeit wird dabei großgeschrieben. So viel sei aber auch gesagt: Gemeinsam stellen wir zwei Mannschaften auf, die sportlich in der Tabelle weiter oben angreifen wollen als bislang.

Trainer Sebastian Witzmann (links) und Co-Trainer Sascha Aubel

Witzmann und Aubel neues Trainerduo bei der FSG

Die neue FSG Braach/Baumbach startet mit einem neuen Trainerduo in die erste gemeinsame Saison. Trainer wird Sebastian Witzmann aus Bebra, der zuletzt viele Jahre die A-Jugend des JFV Ulfetal-Weiterode trainiert hat. Als Co-Trainer wechselt Sascha Aubel aus Baumbach zur FSG. Er war bislang Spielertrainer der Zweiten Mannschaft der SG Rotenburg/Lispenhausen. Die aktuellen Trainer Frithjof Winterberg und Torben Bämpfer stehen - wie intern schon länger kommuniziert - für ihre Ämter ab Sommer aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung. Bämpfer wird für die FSG aber weiter auf Torejagd gehen. Auch im Bereich der sportlichen Führung inklusive des Trainerteams dürfen wir feststellen: Die Chemie stimmt einfach. Trainer und Co-Trainer befinden sich schon jetzt in regem Austausch mit unseren Spielern. Darüber hinaus arbeiten wir an einigen gezielten Verstärkungen für unsere FSG. Besonders freut uns, dass wir ein junges, fußballbeklopptes Trainer-Team für uns gewinnen konnten, das die Sprache unserer Spieler spricht und sich zu 100 Prozent mit der neuen Herausforderung identifiziert.

Statement Sebastian Witzmann:

Die Gespräche mit den Verantwortlichen beider Vereine waren sehr konstruktiv, ehrlich und vor allem vertrauensvoll, weshalb es mir auch nicht besonders schwergefallen ist, die neue Aufgabe anzunehmen. Ich freue mich riesig auf die Herausforderung und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Ich bin stolz darauf, ein Teil der neuen FSG zu sein. In den bisherigen Gesprächen mit den Spielern habe ich festgestellt, dass sich alle auf die neue Saison mit der FSG Braach/Baumbach freuen. Das ist nicht selbstverständlich, da so ein Zusammenschluss auch immer Veränderung mit sich bringt. Trotzdem wird es zunächst die Hauptaufgabe sein, aus zwei Vereinen eine neue Einheit zu formen. Hierfür wollen wir insbesondere die Zeit in der Vorbereitung nutzen.

von links Johannes Krug (1. Vorsitzender TSV Baumbach), Christian Hofmann (Kapitän ...

Wir haben viele junge und entwicklungsfähige Spieler im Kader, die nach meinen bisherigen Eindrücken Lust darauf haben, Neues zu lernen und umzusetzen. Das möchte ich zusammen mit meinem Co-Trainer Sascha Aubel angehen. Da ich die letzten Jahre hauptsächlich im Jugendbereich trainiert habe, bin ich froh, dass ich mit Sascha einen Co-Trainer zur Seite habe, der sich neben seinen Erfahrungen als Trainer auch bestens in der Kreisliga A auskennt. So können wir uns optimal ergänzen. Ich möchte mich auch ganz besonders bei Frithjof und Torben bedanken, mit denen ich im Vorfeld das ein oder andere Gespräch geführt habe. Beide übergeben Sascha und mir Spieler, für die Zusammenhalt großgeschrieben wird. Das wollen wir so fortführen. Der Teamgedanke soll bei der neuen FSG großgeschrieben werden.

Statement Sascha Aubel:

Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Wir haben viele junge Spieler zur Verfügung, die es gilt weiterzuentwickeln. Außerdem wird es unsere Aufgabe sein, einen guten Mix aus den jungen und den erfahreneren Spielern zu finden, um über die nächsten Jahre ein stabiles Grundgerüst für eine erfolgreiche Zeit zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass ich meine langjährige Erfahrung auf dem Platz und an der Linie sehr gut einbringen kann und Sebastian und ich uns optimal ergänzen werden. Mit den beiden Vereinen verbindet mich natürlich sehr viel. Ich war jahrelang als Spieler für den TSV Baumbach aktiv, habe zahlreiche brisante Derbys gegen den TV Braach gespielt. Umso schöner finde ich es, dass man jetzt den einzig richtigen Weg einschlägt und gemeinsam an einem Strang für eine erfolgreiche Zukunft zieht. Eine Spielgemeinschaft funktioniert bestimmt nicht in allen Konstellationen, nur weil es Nachbarvereine sind. Aber hier ticken beide Vereine absolut gleich und haben sehr ähnliche Vereinskulturen. In den vergangenen Jahren hat sich ohnehin schon ein guter Kontakt unter den Spielern entwickelt, ganz ohne SG-Hintergedanken. (pm) +++


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