Reise-Schock: Veranstalter FTI ist pleite und muss in die Insolvenz
03.06.24 - Heftige Nachricht für viele Reisende: der drittgrößte Reiseveranstalter, FTI, ist nach übereinstimmenden Medienberichten pleite. Laut Informationen der Bild-Zeitung stellte das Unternehmen am Montagvormittag offiziell den Insolvenzantrag. Von der Pleite sind nun auch viele Osthessen betroffen, die ihren Sommerurlaub mit FTI gebucht haben.
In einer Videokonferenz wurden die Mitarbeiter über die Zahlungsunfähigkeit informiert. Bereits am Sonntag waren die Buchungssysteme nicht mehr erreichbar. Das gesamte Wochenende hatte die Geschäftsführung des Münchener Unternehmens mit Vertretern des Bundesfinanzministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums über eine Bürgschaft verhandelt. Dabei ging es um eine Summe im hohen zweistelligen Millionenbereich. Nach langen Gesprächen lehnte der Bund die Bürgschaft allerdings ab.
Bereits vor einigen Jahren, noch vor der Corona-Pandemie, war der Reiseveranstalter in einer herben Krise. Damals retteten 595 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes, sowie weitere 280 Millionen Euro der Hausbank UniCredit, für die der Bund und Land Bayern bürgten. Nun ist das Kapitel des 1983 gegründeten Unternehmens geschlossen. Rund 11.000 Menschen werden ihre Arbeitsplätze weltweit verlieren.
Für Kunden wurde auf www.fti-group.com/de/insolvenz eine Support-Website sowie unter +49 (0) 89 / 710 45 14 98 eine kostenfreie Support-Hotline eingerichtet.
Sind auch Sie von der FTI-Pleite betroffen? Dann schreiben Sie uns gerne Ihre Erfahrungen mit dem Reiseveranstalter unter: [email protected] (kku)+++