Von links: Sandra Calinski (Sparkassen-Stiftung), Jan Hoßfeld mit Jaro, Lothar Rehmet, Mario Sinner und Paul Albert – nur einige Mitglieder der Rehkitzrettung Seulingswald - Fotos: Sparkasse Hersfeld-Rotenburg

REGION HEF-ROF Für neue Drohne

Sparkassen Stiftung unterstützt Rehkitzrettung Seulingswald

04.06.24 - Gemeinsam gegen den Mähtod im Frühjahr - für die Anschaffung einer wei-teren Drohne zur Rehkitzrettung, erhielt der Verein Rehkitzrettung Seu-lingswald 1.000 Euro von der Sparkassen-Stiftung der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg.

Wenn - wie zurzeit - im späten Frühjahr die Landwirte auf ihren Wiesen zur ersten Mahd ausrücken, ist der frisch geborene Rehnachwuchs in Lebensgefahr. Die Vorstellung ist schrecklich: Der Landwirt kann nicht mehr schnell genug bremsen und das Rehkitz wird erwischt. Jedes Jahr werden Rehkitze im Frühjahr bei Mäharbeiten verletzt oder getötet. Es ist nicht nur ein emotionales Problem.

Flächen vorher absuchen, wird empfohlen

Wer Kitze vermäht, dem drohen mitunter hohe Strafen. Damit die Kitze nicht dem Mähwerk zum Opfer fallen, empfiehlt es sich, die Flächen vorher fachgerecht abzusuchen. Hier hat sich mittlerweile der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras zur Rettung der Rehkitze absolut bewährt. Die Einsätze finden in den frühen Morgenstunden statt, wo die Kitze als Wärmequelle auf der noch kühlen Wiese erkannt werden.

Die Mitglieder der Rehkitzrettung Seulingswald haben dadurch allein im letzten Jahr 29 Kitze vor dem grausamen Mähtod gerettet. Für die Mitglieder des Vereins ist es Auftrag und Leidenschaft, nach Absprache mit den Landwirten, die unübersichtlichen Wiesen mit ihrer Drohne und Wärmebildkamera systematisch abzufliegen und unterstützt von Stöberhund Jaro, abzugehen. Das Angebot der ehrenamtlichen Rehkitzretter nehmen die Landwirte der Region sehr gut an. In diesen Wochen sind die Mitglieder des Vereins fast täglich im Sonnenaufgang auf den Wiesen im Landkreis unterwegs und das noch vor dem eigenen Arbeitsalltag.

Ein frisch gerettetes Rehkitz in der Gemarkung Unterhaun.

Um tätig werden zu können, müssen sie rechtzeitig benachrichtigt werden, hier sind die Ehrenamtlichen aber sehr engagiert und bemühen sich möglichst flexibel zu agieren. Fakt ist: Kein Landwirt wird absichtlich Kitze ausmähen. Bestenfalls hofft er darauf, dass alles gut geht. Schlimmstenfalls ist es ihm egal, weil er "für sowas keine Zeit" hat. Beides reicht allerdings für eine Straftat aus. Die Mitglieder der Rehkitzrettung Seulingswald appellieren deswegen an alle Landwirte: "Zögert nicht und meldet euch bei uns, wir unterstützen euch."

Denn eins ist klar, allen Beteiligten liegen das Wohl, die Unversehrtheit der Tiere und der Naturschutz am Herzen. Die Sparkassen-Stiftung ist stolz darauf, dass durch ihre Förderung wieder einmal für ein ehrenamtliches, freiwilliges Projekt die finanzielle Basis, um erfolgreich arbeiten zu können, geschaffen wurde. Nur die enge Bindung der Sparkassen-Stiftung an ihre Region ermöglicht gemeinsame Initiativen und Unterstützung da, wo sie gebraucht wird. (pm)+++


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